Finanzen

Bitcoin-Kurs steigt plötzlich steil an, über 20.000 Dollar

Der Bitcoin-Kurs ist in der Nacht zum Samstag steil angestiegen. Der plötzliche starke Ausbruch nach oben folgt einem langen Verharren auf niedrigen Preisen.
Autor
14.01.2023 12:01
Aktualisiert: 14.01.2023 12:01
Lesezeit: 2 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Bitcoin-Kurse ist in der Nacht zum Samstag vorübergehend bis auf auf 21.300 Dollar angestiegen. Noch eine Woche zuvor lag der Kurs unterhalb von 17.000 Dollar. Doch im Verlauf der Woche stieg der Kurse immer weiter und immer steiler an. Inzwischen hat der Kurs wieder etwas nachgegeben, notiert aber weiterhin oberhalb von 20.000 Dollar.

Es ist das erste mal seit dem 8. November letzten Jahres, dass der Bitcoin-Kurse über 20.000 Dollar liegt. Fast alle anderen Kryptowährungen verzeichneten ebenfalls starke Gewinne. Die gesamte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen stieg zum ersten Mal seit Anfang November vorübergehend auf über 1 Billion Dollar.

Die Kursanstiege folgen auf einen Berichte, wonach die Inflation im Januar gegenüber dem Dezember zurückgegangen ist. Die US-Notenbank könnte nun zu kleineren Zinserhöhungen übergehen, auch wenn sie die Zinsen wahrscheinlich noch längere Zeit weiter erhöhen wird. Dies hat Risikoanlagen Auftrieb gegeben, neben Bitcoin etwa auch dem Aktienindex Nasdaq-100, der sechs Tage in Folge zugelegt hat.

"Kryptoassets haben sich nach den schwachen CPI-Daten gut entwickelt, was darauf hindeutet, dass die Korrelation von Kryptowährungen mit der Makroökonomie nicht so bald verschwinden wird", zitiert Bloomberg Sean Farrell, den Leiter der Strategie für digitale Anlagen beim Marktforscher Fundstrat.

"Die Kursentwicklung in dieser Woche ist sicherlich ermutigend", und sofern es nicht zu Zwangsliquidationen bei dem in Schwierigkeiten geratenen Kryptounternehmen DCG [Digital Currency Group] kommt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die absolute Talsohle bei den Kryptopreisen erreicht ist", so Farrell.

Vor dem jüngsten Ausbruch bewegte sich der Bitcoin-Preis über viele Woche in einer engen Spanne zwischen 16.000 und 17.000 Dollar. Die Aufwärtsbewegung hat die Short-Wetten überrumpelt. Laut Daten von Coinglass haben die Krypto-Short-Liquidationen in fünf der letzten sechs Tage die Marke von 100 Millionen Dollar überschritten. Die Summe vom Samstag war die höchste und überstieg 296 Millionen Dollar.

"Der Rückgang des Verbraucherpreisindexes in Verbindung mit der Ankündigung, dass die FTX-Liquidatoren 5 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln zurückerhalten haben, hat den Kryptomärkten viele Faktoren gegeben, um das Makrobild zu vergessen, das immer noch bärisch ist", sagte Hayden Hughes, Chief Executive Officer der Social-Trading-Plattform Alpha Impact, in einer Nachricht am Samstag.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende: WWF-Ranking sieht Brandenburg ganz vorn
13.09.2025

Die Energiewende schreitet ungleichmäßig voran – während Brandenburg laut Umweltverband WWF glänzt, hinken andere Länder hinterher....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lightcast-Bericht: KI-Kenntnisse treiben Gehälter massiv nach oben
13.09.2025

Wer KI beherrscht, kassiert kräftig ab: Laut einer globalen Studie steigern KI-Fähigkeiten das Gehalt um bis zu 43 Prozent – in manchen...

DWN
Panorama
Panorama Frost, Dürre, steigende Kosten: Weihnachtsbäume werden teurer
13.09.2025

Weihnachtsbäume stehen schon jetzt im Fokus: Frost, Trockenheit und steigende Kosten setzen Tannenbaumproduzenten unter Druck. Zwar gibt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tariftreuegesetz: Schutz vor Lohndumping – oder Gefahr für den Mittelstand?
13.09.2025

Das Bundestariftreuegesetz (BTTG) soll faire Bedingungen bei der öffentlichen Auftragsvergabe schaffen. Kritiker warnen jedoch, dass vor...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Saxony: Mikroelektronik-Chip-Standort in Dresden wächst weiter - Sachsens enge Verbindung zu Taiwan
12.09.2025

Wer bei KI und Computerchips am Ball bleiben will, braucht Halbleiter. Das Hightech-Land Taiwan sucht die Zusammenarbeit mit Deutschland,...

DWN
Panorama
Panorama Block House-Gründer Eugen Block: Steakhaus-König wird 85 – muss er vor Gericht aussagen?
12.09.2025

Eugen Block, der bekannte Steakhaus-König und Block House-Gründer, wird 85 Jahre alt. Hinter den Erfolgen des Patriarchen steckt jedoch...

DWN
Technologie
Technologie Deutscher Umweltpreis: Mikrozink als Schlüssel im modernen Korrosionsschutz
12.09.2025

Der Deutsche Umweltpreis ehrt 2024 eine Klimaforscherin und ein Unternehmen mit innovativem Mikrozink-Verfahren. Beide zeigen, wie...

DWN
Politik
Politik China-Russland-Allianz: Wie Xi Jinping Moskau als taktisches Werkzeug gegen Washington nutzt
12.09.2025

Xi Jinping inszeniert die „China-Russland-Allianz“ als Machtblock gegen den Westen. Doch hinter den Kulissen herrschen Misstrauen,...