Politik

Negativrekord: Ampelkoalition so unbeliebt wie nie

Die Ampelkoalition erreicht bei einer Umfrage den niedrigsten Wert seit Regierungsbeginn. Noch nie waren so viele Bürger unzufrieden mit der jetzigen Regierung.
09.07.2023 11:47
Aktualisiert: 09.07.2023 11:47
Lesezeit: 1 min
Negativrekord: Ampelkoalition so unbeliebt wie nie
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, Mi.), Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen, li.), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Christian Lindner (FDP) stecken im Umfragetief. (Foto: dpa) Foto: Michael Kappeler

Die Ampel-Koalition ist in einer regelmäßigen Umfrage auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Regierung unter Kanzler Olaf Scholz gefallen. Im Sonntagstrend des Instituts Insa für die „Bild am Sonntag“ kommen die Sozialdemokraten wie in der Vorwoche auf 19 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt auf 13 Prozent. Die FDP bleibt stabil bei sieben Prozent. Damit kommen die Ampel-Parteien gemeinsam auf 39 Prozent - so wenig wie nie zuvor.

Die Union kann einen Punkt hinzugewinnen und liegt bei 27 Prozent. Die AfD verharrt bei 20 Prozent, die Linke bei 5 Prozent. Die sonstigen Parteien können neun Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Nach der Erhebung sind 70 Prozent der Bürger unzufrieden mit der Arbeit der Ampel-Regierung – ein neuer Negativ-Rekord bei Insa-Befragungen.

Grünen-Chef Omid Nouripour räumte in dem Blatt ein: „Die letzten Wochen waren sicher kein Glanzstück.“ Die Ampel habe viel hinbekommen, aber „manches war zuweilen etwas anstrengend und aufreibend für alle, da ist sicherlich Luft nach oben“. Eine Koalition könne nicht funktionieren, „wenn alle zehn Sekunden irgendwer sagt, er habe sich gegen den anderen durchgesetzt oder ihn übers Ohr gehauen“.

Für die sogenannte Sonntagsfrage nach dem Verhalten bei einer Bundestagswahl hat Insa 1204 Wahlberechtigte vom 3. bis zum 7. Juli 2023 befragt. Für die Frage nach der Arbeit der Bundesregierung hat Insa 1004 Menschen am 6. und 7. Juli befragt.

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