Politik

EU-Parlament billigt schärfere Klimaziele

Das Europäische Parlament hat am Dienstag endgültig grünes Licht für schärfere Klimaziele in der EU gegeben. Es bleiben aber weiter große Hürden für das Vorhaben.
12.09.2023 14:26
Aktualisiert: 12.09.2023 14:26
Lesezeit: 1 min
EU-Parlament billigt schärfere Klimaziele
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. (Foto: dpa) Foto: Philipp von Ditfurth

Das Europäische Parlament hat am Dienstag endgültig grünes Licht für schärfere Klimaziele in der EU gegeben. Demnach müssen bis 2030 erneuerbare Energien für alle EU-Staaten verbindlich schneller als bisher geplant ausgebaut werden. 2030 soll dann 42,5 Prozent der EU-Energie aus erneuerbaren Quellen kommen. Der bisherige Zielwert liegt bei 32 Prozent.

Der Entscheidung waren harte Verhandlungen vorangegangen. Eine Einigung wurde erst möglich, weil Frankreich Ausnahmen für Atomenergie eingeräumt wurden. AKW-Strom ist zwar CO2-arm, aber nicht erneuerbar. Frankreich ist traditionell besonders stark abhängig von Atomenergie.

Im Europäischen Parlament stimmten 470 Abgeordnete für die Gesetzesverschärfung. 120 waren dagegen, 40 enthielten sich. Bevor die Regeln in Kraft treten können, müssen alle 27 EU-Mitgliedsstaaten noch einmal zustimmen.

Der Fokus wird danach auf dem Ausbau von Solar- und Windenergie legen. Im Jahr 2021 kamen in Europa 22 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen. Neuere Daten liegen noch nicht vor.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Schluss mit Shein und Temu? Europa zieht die Notbremse gegen Billigimporte aus China
17.11.2025

Die EU will die Billigimporte aus China schneller als geplant stoppen. Eine neue Zwei-Euro-Abgabe soll schon 2026 kommen. Plattformen wie...

DWN
Politik
Politik Teilzeit steuerfrei aufstocken? Teilzeitaufstockungsprämie ab 2026 für mehr Arbeitsstunden geplant
17.11.2025

Neben der Aktivrente und Überstundenzuschläge plant die Bundesregierung den Arbeitsmarkt ab 2026 auch für Teilzeitkräfte attraktiver zu...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Buffett kauft Google, Bitcoin stürzt ab - beginnt jetzt der große Marktumbruch?
17.11.2025

Die Märkte taumeln und die Nvidia-Aktie wird in wenigen Tagen zum Brennpunkt der globalen Finanzwelt. Kleinanleger überraschen die Wall...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs aktuell: Absturz unter 93.500 Dollar verunsichert Anleger – geht der Krypto-Crash weiter?
17.11.2025

Der Bitcoin erlebt turbulente Tage: Kursabstürze, Liquiditätsstress und widersprüchliche Analystenstimmen prägen die Lage. Während...

DWN
Panorama
Panorama Globale Anti-Tabak-Strategien unter Druck: WHO-Konferenz warnt vor Rückschritten
17.11.2025

Eine weltweite Initiative zur Eindämmung von Tabak- und Nikotinprodukten steht vor Herausforderungen: Trotz internationaler Abkommen setzt...

DWN
Finanzen
Finanzen Wachstum unter EU-Durchschnitt: Deutsche Wirtschaft 2026 mit vorsichtiger Erholung
17.11.2025

Die deutsche Wirtschaft startet 2026 voraussichtlich wieder durch, bleibt aber hinter dem europäischen Durchschnitt zurück. Laut der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Reiche besucht Golfstaaten: Investitionen, Erdgas und Partnerschaften im Fokus
17.11.2025

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche reist mit einer Wirtschaftsdelegation in die Golfregion, um die bilaterale Zusammenarbeit zu...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB-Vize warnt: KI-Hype könnte Börsenkorrektur auslösen
17.11.2025

EZB-Vizepräsident Luis de Guindos schlägt Alarm: Der aktuelle Boom rund um Künstliche Intelligenz und hoch bewertete US-Tech-Aktien...