Finanzen

Bitcoin steigt auf höchsten Kurs seit Mai 2022

Der Kurswert für Bitcoin steigt und zieht andere Kryptowährungen mit sich. Was treibt die Entwicklung an?
24.11.2023 16:06
Aktualisiert: 24.11.2023 16:06
Lesezeit: 1 min

Für den Bitcoin geht es an den Finanzmärkten weiter bergauf. Am Freitag überstieg der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung erstmals seit eineinhalb Jahren die Marke von 38 000 US-Dollar. Auf der Handelsplattform Bitfinex wurden in der Spitze 38 016 Dollar markiert. Das ist der höchste Stand seit Mai 2022. Auch andere Digitalwerte wie die nach Marktwert zweitgrößte Kryptowährung Ether legten zu.

Die Kurszuwächse von Bitcoin und Co. erfolgen in einem eigentlich eher ungünstigen Marktumfeld. So hat unlängst die große Handelsplattform Binance Verstöße gegen Geldwäschegesetze zugegeben und in einem Vergleich eine milliardenschwere Strafe gezahlt.

Ähnlich wie der spektakuläre Zusammenbruch der großen Plattform FTX vor etwa einem Jahr hat der Vorfall den ohnehin angekratzten Ruf der Kryptoszene zusätzlich beschädigt.

Rückenwind für Kryptowährungen

Digitalwährungen profitieren jedoch seit einiger Zeit von zwei anderen Entwicklungen: Zum einen scheint in den USA die Zulassung eines auf Bitcoin basierenden ETF-Fonds bevorzustehen. Seit Wochen sorgt die Erwartung unter Kryptofans für Vorfreude und tendenziell steigende Kurse. Denn mit der Zulassung wird eine höhere Nachfrage nach Bitcoin verbunden.

Hinzu kommt die Prognose, dass die großen Zentralbanken mit ihren Zinsanhebungen am Ende angelangt sein könnten. Insbesondere die US-Notenbank Federal Reserve derzeit macht keine großen Anstalten, ihren Inflationskampf mit weiteren Zinsstraffungen fortzusetzen. Die Entwicklung kommt riskanten Anlagen wie Digitalwährungen zugute, weil verzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen in einem Umfeld stabiler Zinsen nicht noch lukrativer werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Trennungsunterhalt: Wann es einen Unterhaltsanspruch zwischen Ehepartnern gibt
14.12.2025

Kommt es zu einer Trennung in der Ehe, kann unter bestimmten Bedingungen der finanziell schwächer gestellte Ehepartner vom anderen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gasversorgung in Deutschland: Das Für und Wider der Gasspeicherung
14.12.2025

Vor ein paar Jahren liefen wir Gefahr, im Winter zu frieren, denn bei schlechten Witterungsbedingungen einem und hohem Verbrauch bestand...

DWN
Politik
Politik Die entstellte Seele Europas. Wie ein ganzer Kontinent seine Richtung verliert
14.12.2025

Ganze 210 Milliarden Euro stehen auf dem Spiel. Die EU sucht einen Weg, russische Vermögenswerte zu nutzen, Belgien fürchtet Vergeltung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eurowind-Rückzug erschüttert US-Markt: Warum Europa nun wichtiger ist
14.12.2025

Der überraschende Rückzug des dänischen Energieparkentwicklers Eurowind aus den Vereinigten Staaten trifft eine Energiebranche, die...

DWN
Panorama
Panorama Feiertage 2026: Alle Termine, Brückentage und Regeln – wie Sie am besten profitieren
13.12.2025

Die Feiertage 2026 liegen günstig und ermöglichen viele lange Wochenenden. Wer früh plant, kann deshalb Brückentage optimal nutzen....

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienrendite: Es lohnt sich wieder zu vermieten
13.12.2025

Eine Mietimmobilie als Kapitalanlage kann wieder eine interessante Investition sein. Doch nicht überall macht das Sinn. Wo sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prominenter China-Experte zeichnet düsteres Bild für Europa: „Es wird ziemlich schlimm“
13.12.2025

Europa wähnt sich sicher, doch die nächste ökonomische Erschütterung rollt bereits heran. Der prominente China-Analyst Dan Wang...

DWN
Finanzen
Finanzen Falsche Gehaltsgruppe: Was kann ich tun, wenn meine Gehaltseinstufung nicht zum Tarifvertrag passt?
13.12.2025

Viele Beschäftigte merken erst spät, dass ihre Gehaltsgruppe im Tarifvertrag nicht zur Arbeit passt. Das kann monatlich bares Geld...