Finanzen

Bitcoin-Kurs schnellt auf Rekordhoch, auch XRP-Kurs klettert vor Trumps Amtseinführung

Donald Trump ist Fan von Kryptowährungen. Vor der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten schoss der Bitcoin-Kurs auf ein neues Rekordhoch. Auch bei Ripple (XRP) bringen sich die Anleger in Stellung. Trumps "Meme Coins" und die aktuellen US-Inflationsdaten begünstigen ebenfalls die Entwicklungen am Krypto-Markt.
20.01.2025 11:35
Aktualisiert: 20.01.2025 11:35
Lesezeit: 2 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Bitcoin-Kurs schnellt auf Rekordhoch, auch XRP-Kurs klettert vor Trumps Amtseinführung
Kryptowährungen reagieren mit Kurssprüngen auf den Amtsantritt von Donald Trump. (Foto: dpa) Foto: Jens Kalaene

Für Kryptowährungen stehen die Zeichen Anfang 2025 gut. Denn der designierte US-Präsident gilt als Fan des digitalen Zahlungsmittels. Der Bitcoin, die älteste und bekannteste Kryptowährung, ist am Tag der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident daher gleich auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch andere Kryptowährungen wie Ripple (XRP) dürften sich Hoffnungen machen, das der "Trump-Effekt" ihre Kurse beflügelt.

Trump will Regulierungen von Kryprowährungen lockern - Bitcoin-Kurs reagiert

Die Signale sind eindeutig: Seit der Wahl von Trump im November hat der Bitcoin um fast 60 Prozent zugelegt. Trump hatte zuvor versprochen, die Regulierungen für Kryptowährungen zu lockern. Außerdem sprach sich Trump für eine nationale Bitcoin-Reserve der USA aus. Viele Anleger hoffen darauf, dass der neue Präsident in den kommenden Tagen wichtige Gesetze unterzeichnen wird, die den Weg für eine stärkere Integration von Kryptowährungen in die US-Wirtschaft ebnen.

Am Montagmorgen, am Tag von Trumps Amtsantritt, kletterte der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 109.356 US-Dollar (gut 106.000 Euro) und ließ damit die alte Bestmarke von Mitte Dezember hinter sich. Derzeit notiert der Bitcoin bei knapp sechs Prozent im Plus bei 104.778,44 Dollar.

Bitcoin-Rekordhoch: Ursachen auch in Trumps "Meme Coins" und US-Inflationsdaten zu suchen

Der jüngste Kursanstieg des Bitcoin scheint auf eine Kombination von Faktoren zurückzugehen: Die Vorstellung der "Meme Coins" von Donald Trump und seiner Frau Melania sowie die neuesten Inflationsdaten aus den USA haben für positive Signale gesorgt. So hat Trumps eigene Kryptowährung, der "$TRUMP Coin", schnell eine hohe Marktkapitalisierung von über 15 Milliarden Dollar erreicht und das Interesse an Kryptowährungen erneut angeheizt, was wiederum auch den Bitcoin beflügelte.

Zusätzlich sorgten die moderat ausfallenden US-Inflationsdaten für einen weiteren Schub. Die Kernteuerungsrate hatte leicht nachgegeben, was die Hoffnungen auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed nährte. Sinkende Zinsen machen risikoreichere Vermögenswerte wie Bitcoin attraktiver, da renditestärkere, zinstragende Anlagen an Reiz verlieren.

"Trump-Effekt" dürfte auch Ripple-Kurs (XRP) beflügeln

Auch andere Kryptowährungen dürften von dem "Trump-Effekt" profitieren (lesen Sie dazu die Ripple-XRP-Prognose 2025). Der Ripple-Kurs (XRP) etwa fiel in den vergangenen Tagen mit Kursexplosionen auf. Allerdings ist die XRP-Kryptowährung mit deutlich mehr Unsicherheiten behaftet. Denn gegen das Blockchain-Unternehmen hat die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) einen Rechtsstreit angestrengt. Die SEC wirft dem Unternehmen vor, gegen das Wertpapiergesetz der USA zu verstoßen.

Im Jahr 2023 wurde Ripple Labs zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 125 Millionen US-Dollar verurteilt - weit unter der vom SEC geforderten Strafe von 2 Milliarden Dollar. Die Behörde kündigte daraufhin an, dass sie gegen das Urteil Berufung einlegen werde. Durch den Führungswechsel an der Spitze der US-Regierung erhofft sich Ripple Entspannung in der Auseinandersetzung. Analysten sehen den XRP-Token bereits die 10-Dollar-Marke knacken.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Luxus für die Chefetage: DAX-Vorstände kassieren das 41-Fache ihrer Mitarbeiter
14.08.2025

Während die Wirtschaft stagniert, steigen die Managergehälter: DAX-Vorstände verdienen im Schnitt das 41-Fache ihrer Mitarbeiter – und...

DWN
Politik
Politik Trump öffnet Chip-Schleusen für China: Sicherheit nur noch zweitrangig
13.08.2025

Trotz jahrelanger Warnungen vor Pekings Militärambitionen gibt Trump den Verkauf modernster US-Chips an China frei – und stellt Profit...

DWN
Politik
Politik Bedrohung durch Russland? Estland weist russischen Diplomaten aus
13.08.2025

Die Beziehungen zwischen Russland und Estland sind seit Jahren konfliktgeladen und angespannt. Nun weist das EU- und Nato-Land einen...

DWN
Finanzen
Finanzen Wegen EU-Sanktionen: China verhängt Sanktionen gegen zwei EU-Banken
13.08.2025

Im Konflikt um Russland-Sanktionen setzt Peking zwei europäische Geldhäuser auf seine Sanktionsliste. Es handelt sich um eine...

DWN
Politik
Politik 100 Tage schwarz-rote Koalition: SPD kritisiert Union
13.08.2025

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch fordert 100 Tage nach dem Start der schwarz-roten Koalition, Probleme in der Zusammenarbeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Perplexity AI will Chrome übernehmen: KI-Suchmaschine bietet Milliarden
13.08.2025

Ein KI-Start-up wagt den Angriff auf Google: Perplexity AI will mit seiner KI-Suchmaschine den Chrome-Browser für Milliarden übernehmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steuerfreie Arbeitgeberzuschüsse: Attraktive Benefits als Alternative zur Gehaltserhöhung
13.08.2025

Smartphone, Kita-Gebühr, Rad oder Deutschlandticket: Mit diesen zehn Gehaltsextras können Beschäftigte Steuern und Abgaben sparen. Wie...