Deutschlands führender Rüstungskonzern Rheinmetall, hat einen bedeutenden Großauftrag zur Digitalisierung der Bundeswehr erhalten. Das Unternehmen gab in Düsseldorf bekannt, dass es als Generalunternehmer für den Aufbau eines digitalen Kommunikationsverbundes verantwortlich sein wird. Der Rahmenvertrag, der eine Laufzeit von zehn Jahren umfasst, hat ein Gesamtvolumen von mehreren Milliarden Euro und betrifft ein Managementsystem für Kommunikation und Richtfunk.
Die Bekanntgabe des Bundeswehr-Großauftrags schlug auch an der Börse ein. Nach einem neuen Rekordhoch am Montag, stürzte die Rheinmetall-Aktie am Dienstagmorgen ab. Am Mittwoch folgte die Erholung und ein neues Rekordhoch, Donnerstag rauschte der Kurs wieder ab.
Rheinmetall soll Bundeswehrfahrzeuge mit digitalem Funk ausstatten
Im Zuge dieses Vertrags erhielt Rheinmetall eine erste Bestellung im Wert von etwa 1,9 Milliarden Euro. Diese betrifft die Einrichtung eines Kommunikationsverbundes für eine Bundeswehr-Division, dessen Auslieferung zwischen 2026 und 2029 erfolgen soll.
Die Modernisierung der veralteten Technik der deutschen Streitkräfte stellt eine enorme Herausforderung dar, bei der Rheinmetall eine zentrale Rolle übernimmt. Bereits im Dezember wurde das Unternehmen gemeinsam mit dem Rüstungskonzern KNDS beauftragt, 10.000 Bundeswehrfahrzeuge mit digitalem Funk auszustatten.
Rheinmetall-Aktie nach Großauftrag volatil: Auf Bergfahrt folgt Talfahrt am Donnerstag
Der Großauftrag der Bundeswehr machte sich auch an der Börse bemerkbar. Die Aktie von Rheinmetall ist am Montag auf ein neues Rekordhoch bei 772,00 Euro gestiegen. Nach einem deutlichen Fall der Aktie am Dienstagmorgen auf 728,20 Euro war der Börsenwert am Mittwoch wieder im Aufwind und und knackte um 15 Uhr erneut einen neues Rekordhoch bei 774 Euro. Doch am Donnerstag fiel der Kurs zeitweilig auf 727,20 Euro. Im Laufe des Tages erholte sich der Kurs, bis er gen frühen Abend wieder abrutschte und derzeit (16:32 Uhr) bei 714,80 Euro liegt.