Unternehmen

Rheinmetall-Aktie: Tal- und Bergfahrt nach Bundeswehr-Großauftrag

Die Bundeswehr beschert dem Rüstungskonzern Rheinmetall einen Großauftrag in Milliardenhöhe. An der Börse ist mächtig Bewegung drin. Am Montag kletterte die Rheinmetall-Aktie auf ein neues Rekordhoch. Dienstag ging es wieder bergab, Mittwoch wurde der Rekord geknackt, Donnerstag rauschte der Kurs wieder ab.
04.02.2025 11:43
Aktualisiert: 04.02.2025 11:43
Lesezeit: 1 min

Deutschlands führender Rüstungskonzern Rheinmetall, hat einen bedeutenden Großauftrag zur Digitalisierung der Bundeswehr erhalten. Das Unternehmen gab in Düsseldorf bekannt, dass es als Generalunternehmer für den Aufbau eines digitalen Kommunikationsverbundes verantwortlich sein wird. Der Rahmenvertrag, der eine Laufzeit von zehn Jahren umfasst, hat ein Gesamtvolumen von mehreren Milliarden Euro und betrifft ein Managementsystem für Kommunikation und Richtfunk.

Die Bekanntgabe des Bundeswehr-Großauftrags schlug auch an der Börse ein. Nach einem neuen Rekordhoch am Montag, stürzte die Rheinmetall-Aktie am Dienstagmorgen ab. Am Mittwoch folgte die Erholung und ein neues Rekordhoch, Donnerstag rauschte der Kurs wieder ab.

Rheinmetall soll Bundeswehrfahrzeuge mit digitalem Funk ausstatten

Im Zuge dieses Vertrags erhielt Rheinmetall eine erste Bestellung im Wert von etwa 1,9 Milliarden Euro. Diese betrifft die Einrichtung eines Kommunikationsverbundes für eine Bundeswehr-Division, dessen Auslieferung zwischen 2026 und 2029 erfolgen soll.

Die Modernisierung der veralteten Technik der deutschen Streitkräfte stellt eine enorme Herausforderung dar, bei der Rheinmetall eine zentrale Rolle übernimmt. Bereits im Dezember wurde das Unternehmen gemeinsam mit dem Rüstungskonzern KNDS beauftragt, 10.000 Bundeswehrfahrzeuge mit digitalem Funk auszustatten.

Rheinmetall-Aktie nach Großauftrag volatil: Auf Bergfahrt folgt Talfahrt am Donnerstag

Der Großauftrag der Bundeswehr machte sich auch an der Börse bemerkbar. Die Aktie von Rheinmetall ist am Montag auf ein neues Rekordhoch bei 772,00 Euro gestiegen. Nach einem deutlichen Fall der Aktie am Dienstagmorgen auf 728,20 Euro war der Börsenwert am Mittwoch wieder im Aufwind und und knackte um 15 Uhr erneut einen neues Rekordhoch bei 774 Euro. Doch am Donnerstag fiel der Kurs zeitweilig auf 727,20 Euro. Im Laufe des Tages erholte sich der Kurs, bis er gen frühen Abend wieder abrutschte und derzeit (16:32 Uhr) bei 714,80 Euro liegt.

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Recht auf Bargeld: Slowenien verankert Recht auf Barzahlung in Verfassung
03.12.2025

Ungarn und die Slowakei haben es vorgemacht, nun zieht ein weiteres EU-Land nach. Slowenien stärkt das Bargeld – und hebt es auf die...

DWN
Politik
Politik Importstopp russisches Gas: EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland
03.12.2025

Die EU will bis spätestens Ende 2027 vollkommen unabhängig von russischem Erdgas sein. Das sieht eine Einigung zwischen Vertretern der...

DWN
Finanzen
Finanzen Wärmewende: Heizen ist teurer geworden - mal wieder
03.12.2025

Wer seine Wohnung schön warm haben wollte, musste in den Jahren 2022 und 2023 besonders tief in die Tasche greifen. Nun haben Experten die...

DWN
Politik
Politik Putin versucht in Europa, was nicht einmal Stalin gelang
03.12.2025

Europa steht vor einer sicherheitspolitischen Zäsur. Neue Enthüllungen über Washingtons Verhandlungen, interne Machtkämpfe in Kiew und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft OECD-Prognose: Zölle bremsen Wachstum bis 2027
03.12.2025

Die OECD sieht für Deutschland ab 2025 einen zögerlichen Aufschwung, der jedoch im internationalen Vergleich blass bleibt. Niedrige...

DWN
Politik
Politik Russland im Fokus: Finnlands Ex-Präsident warnt vor schnellem Ukraine-Frieden
03.12.2025

Finnlands früherer Präsident Sauli Niinistö verfolgt den Krieg in der Ukraine mit wachsender Sorge und warnt vor trügerischen...

DWN
Technologie
Technologie Jeder Sechste sorgt sich wegen KI um eigenen Arbeitsplatz
02.12.2025

Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt rasant. Jeder sechste Beschäftigte in Deutschland fürchtet, dass sein Job bedroht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Russische Wirtschaft unter Spannung: Industrie, Konsum und Haushalt schwächeln
02.12.2025

Die wirtschaftliche Lage in Russland wird spürbar fragiler, da strukturelle Schwächen und geopolitische Belastungen zunehmen. Damit...