Panorama

Bluttat in Amsterdam: Messerattacke mit mehreren Verletzten in den Niederlanden

Messerattacke in Amsterdam! Am Donnerstagnachmittag wurden in der niederländischen Metropole mehrere Menschen niedergestochen. Polizeiautos, Krankenwagen und ein Hubschrauber sicherten den Tatort. Bei dem Angriff wurden mindestens fünf Menschen verletzt.
27.03.2025 18:07
Aktualisiert: 27.03.2025 18:07
Lesezeit: 2 min
Bluttat in Amsterdam: Messerattacke mit mehreren Verletzten in den Niederlanden
Polizeieinsatz in Amsterdam: Bei einem Messerangriff wurden fünf Menschen verletzt. (Foto: dpa) Foto: Peter Dejong

Bei einer Messerattacke im Zentrum von Amsterdam sind nach Polizeiangaben fünf Menschen verletzt worden, davon zwei schwer. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden. Auch er wurde verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei hatte die Zahl der Opfer mehrfach korrigiert und zunächst von vier Schwerverletzten gesprochen.

Bluttat: Schwerverletzte bei Messerangriff in Amsterdam

Zum genauen Hergang der Tat und einem möglichen Motiv konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Am Abend teilte sie mit, dass es sich bei den Opfern um eine 19-Jährige aus Amsterdam, eine 73 Jahre alte Frau aus Belgien, einen 26-jährigen Mann aus Polen sowie zwei US-Amerikaner, eine 67 Jahre alte Frau und ein 60 Jahre alter Mann, handelt. Über die Art der Verletzungen der Opfer gab es keine Angaben.

Wahllos eingestochen

Die Attacke soll sich gegen 15.30 Uhr in einer oder mehreren Straßen beim Dam – dem zentralen Platz der niederländischen Hauptstadt vor dem königlichen Palast – ereignet haben. Augenzeugen berichteten, dass der mutmaßliche Täter offenbar wahllos auf Menschen eingestochen habe.

Bei dem Verdächtigen handelt es sich nach Zeugenaussagen um einen jüngeren Mann mit kurzem blondem Haar. Er war nach Angaben der Ermittler von einem Passanten überwältigt und dann von der Polizei festgenommen worden. Dabei soll er am Bein verletzt worden sein. Der Tatverdächtige wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Messer im Rücken von junger Frau

Eine Frau berichtete im Radio, wie der mutmaßliche Täter eine junge Frau in den Rücken gestochen habe. Sie habe mit ihrem Fahrrad an einer Straße gestanden. „Das Messer war noch in ihrem Rücken“, sagte die Zeugin im Radio. Der mutmaßliche Täter sei dann schnell weggerannt.

Die Polizei machte noch keine Angaben zur Identität des mutmaßlichen Täters. Sie rief Menschen auf, mögliche Videos und Fotos der Tat zu übergeben. Zum Zeitpunkt der Tat waren zahlreiche Menschen in dem Gebiet mit seinen zahlreichen Cafés und Geschäften. Der Dam ist auch eine der Hauptsehenswürdigkeiten für Touristen.

„Die polizeilichen Ermittlungen laufen auf Hochtouren und haben derzeit höchste Priorität. Wir hoffen, bald Klarheit über die Hintergründe dieses schrecklichen Messerangriffs zu erhalten“, sagte Amsterdams Bürgermeisterin Femke Halsema einer Mitteilung zufolge. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Opfern, ihren Familien und Angehörigen.“

Platz abgesperrt

Die Einsatzkräfte waren schnell zur Stelle, teilte die Polizei mit. Ein Rettungshubschrauber landete auf dem Dam. Der Platz wurde nach Polizeiangaben abgesperrt und nach etwa zwei Stunden wieder freigegeben.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Tag X wird kommen“ – wie deutsche Unternehmen eine Rückkehr nach Russland vorbereiten sollten
10.06.2025

Viele deutsche Unternehmen haben Russland nie ganz verlassen. Doch lohnt sich der Blick nach Osten noch? Ulf Schneider, Geschäftsführer...

DWN
Finanzen
Finanzen Buffetts Milliardenmaschine: Zwei Aktien, über 1,3 Milliarden Dollar
09.06.2025

Während andere zittern, kassiert Warren Buffett – über eine Milliarde Dollar nur durch Dividenden aus zwei Aktien. Doch hinter dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation ohne E-Mail und Telefon: Wie erreichen Unternehmen Angestellte in der modernen Arbeitswelt?
09.06.2025

Arbeiter ohne E-Mail oder Telefon erfordern authentische, visuelle Kommunikation. Personalisierte Videos und direkte Dialoge steigern das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Analyse: Chinesische Exportbeschränkungen für seltene Erden setzen westliche Industrie unter Druck
09.06.2025

Ein bislang wenig beachteter Aspekt im Handelskonflikt zwischen China und den USA sind die seit April geltenden chinesischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Algen auf dem Rechenzentrum: Die Revolution der Datenabwärme
09.06.2025

Server produzieren nicht nur Daten – sondern auch wertvolle Wärme. Ein französisches Rechenzentrum verwandelt diese jetzt in grüne...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Studie: Jedes zweite Unternehmen plant KI-Strategie mit Startups
09.06.2025

Der Open Innovation Report 2025 zeigt: 51 Prozent der deutschen Unternehmen setzen für ihre KI-Zukunft auf Startup-Kooperationen. Doch der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen E-Bike war gestern: Wasserstoff-Fahrradmarkt kommt ins Rollen
09.06.2025

Polens Industrie schlägt neue Wege ein: Mit dem ersten Wasserstoff-Fahrrad für Unternehmen will Groclin die Mobilitätswelt verändern....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Sozialabgaben steigen ins Unermessliche - Bürokratie allein verschlingt 25 Milliarden Euro
09.06.2025

Sozialversicherungen kosten Arbeitnehmer und Unternehmen aktuell schon 42 Prozent des Bruttogehalts, Tendenz steigend. Die Bürokratie...