Unternehmen

Ifo-Institut: Selbstständige wegen Auftragsmangel unter Druck

Das Geschäftsklima für die Selbständigen und Kleinstunternehmen hat sich deutlich verschlechtert: Fast jeder zweite befragte Selbständige meldete auch für April zu wenig Aufträge. Damit liegt der Anteil bei den Selbständigen weiter deutlich über dem der Gesamtwirtschaft.
06.05.2025 13:11
Lesezeit: 1 min

Fast jeder zweite Selbständige (48,4 Prozent) hatte im April eigenen Angaben zufolge zu wenig Aufträge, nach 50,6 Prozent im Januar. Damit liegt der Anteil bei den Selbständigen weiter deutlich über dem der Gesamtwirtschaft (37,3 Prozent), wie das Münchener Ifo-Institut am Dienstag mitteilte.

ifo Institut: Unsicherheit und Auftragsmangel setzen Selbstständige unter Druck

"Die schwache Auftragslage bleibt ein ernstzunehmendes Problem", sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. "Grund könnte der Zollstreit mit den USA sein."

Die Unsicherheit unter den Selbständigen hat zugenommen: Den Befragten fällt es zunehmend schwerer, ihre Geschäftsentwicklung vorherzusagen. Der Saldo kletterte im April auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. „Grund könnte der Zollstreit mit den USA sein“, ergänzt Demmelhuber.

Geschäftsklima für die Selbständigen und Kleinstunternehmen hat sich deutlich verschlechtert

Das Geschäftsklima für die Selbständigen und Kleinstunternehmen hat sich deutlich verschlechtert. Der Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex sank von minus 15,8 Punkten im März auf minus 23,8 im April. Zum einen wurden die laufenden Geschäfte häufiger negativ beurteilt, zum anderen hat die Skepsis der Selbständigen bei der Einschätzung der zukünftigen Entwicklung merklich zugenommen.

Seit August 2021 berechnet das Ifo-Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Soloselbständige und Kleinstunternehmen (weniger als neun Mitarbeiter). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gasversorgung in Deutschland: Das Für und Wider der Gasspeicherung
14.12.2025

Vor ein paar Jahren liefen wir Gefahr, im Winter zu frieren, denn bei schlechten Witterungsbedingungen einem und hohem Verbrauch bestand...

DWN
Politik
Politik Die entstellte Seele Europas. Wie ein ganzer Kontinent seine Richtung verliert
14.12.2025

Ganze 210 Milliarden Euro stehen auf dem Spiel. Die EU sucht einen Weg, russische Vermögenswerte zu nutzen, Belgien fürchtet Vergeltung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eurowind-Rückzug erschüttert US-Markt: Warum Europa nun wichtiger ist
14.12.2025

Der überraschende Rückzug des dänischen Energieparkentwicklers Eurowind aus den Vereinigten Staaten trifft eine Energiebranche, die...

DWN
Panorama
Panorama Feiertage 2026: Alle Termine, Brückentage und Regeln – wie Sie am besten profitieren
13.12.2025

Die Feiertage 2026 liegen günstig und ermöglichen viele lange Wochenenden. Wer früh plant, kann deshalb Brückentage optimal nutzen....

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienrendite: Es lohnt sich wieder zu vermieten
13.12.2025

Eine Mietimmobilie als Kapitalanlage kann wieder eine interessante Investition sein. Doch nicht überall macht das Sinn. Wo sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prominenter China-Experte zeichnet düsteres Bild für Europa: „Es wird ziemlich schlimm“
13.12.2025

Europa wähnt sich sicher, doch die nächste ökonomische Erschütterung rollt bereits heran. Der prominente China-Analyst Dan Wang...

DWN
Finanzen
Finanzen Falsche Gehaltsgruppe: Was kann ich tun, wenn meine Gehaltseinstufung nicht zum Tarifvertrag passt?
13.12.2025

Viele Beschäftigte merken erst spät, dass ihre Gehaltsgruppe im Tarifvertrag nicht zur Arbeit passt. Das kann monatlich bares Geld...

DWN
Technologie
Technologie Lidl krempelt den Einkauf um: Warum die Scan-and-Go-Technologie den Handel umdreht
13.12.2025

Litauens Handelsketten treiben den digitalen Umbruch voran. Das Selbstscansystem Scan & Go kommt nun in die Lidl Filialen. Bisher wurde...