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Erneuerbare Energien decken 57 Prozent des Stromverbrauchs

Erneuerbare Energien, vor allem aus Wind und Sonne, decken inzwischen fast 57 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland. Dieser Anteil in den ersten drei Quartalen liegt laut Angaben von Branchenverbänden auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahreszeitraum. Die Produktion von Solarstrom stieg demnach um knapp ein Viertel.
30.09.2025 17:33
Lesezeit: 1 min
Erneuerbare Energien decken 57 Prozent des Stromverbrauchs
Windenergie schwächelt, Solarstrom legt zu. (Foto: dpa) Foto: Patrick Pleul

Rückgang bei Windenergie an Land

Die Stromerzeugung von Windrädern an Land sank um zwölf Prozent. Ursache sei ein windschwaches erstes Quartal gewesen, wie vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen.

Reiche will Kurswechsel in der Energiewende

Die sogenannte Bruttostromerzeugung lag demnach um 0,9 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Daran hatten Braun- und Steinkohlekraftwerke einen Anteil von zusammen etwas mehr als 20 Prozent, Gaskraftwerke trugen rund 16 Prozent bei.

Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche (CDU) strebt einen Kurswechsel in der Energiewende an. Sie rechnet mit einem weniger starken Anstieg des Stromverbrauchs in den kommenden Jahren. Das könnte Folgen für den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie des Stromnetzes haben. Um Kosten zu senken, plant Reiche außerdem, zum Beispiel die staatliche Förderung für neue, kleine Solaranlagen auf dem Dach zu streichen.

Förderung für neue Gaskraftwerke

Das ist allerdings in der Koalition noch nicht beschlossen. Am Ziel, den Anteil des Ökostroms bis 2030 auf 80 Prozent zu steigern, hält Reiche fest. Um die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auszugleichen, plant die Regierung im Zuge des schrittweisen Kohleausstiegs eine staatliche Förderung für den Bau neuer Gaskraftwerke.

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