Politik

Steinmeier: Konfrontation USA und Russland gefährlicher als im Kalten Krieg

Bundesaußenminister Steinmeier hält die neue Konfrontation zwischen den USA und Russland für gefährlicher als die Lage im Kalten Krieg. Die Folgen einer Eskalation seien unabsehbar.
08.10.2016 01:48
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat angesichts zunehmender Spannungen zwischen Russland und den USA vor einem Rückfall in Zeiten der Konfrontation gewarnt. Der Bild-Zeitung sagte Steinmeier: «Der Konfliktstoff zwischen Russland und den USA wächst an. Reste an Vertrauen scheinen aufgebraucht. Wenn es so weitergeht, fallen wir zurück in Zeiten der Konfrontation zwischen zwei Großmächten.»

Die Situation mit dem alten Kalten Krieg gleichzusetzen sei allerdings falsch, sagte Steinmeier. «Die neuen Zeiten sind anders, sind gefährlicher. Früher war die Welt zweigeteilt, aber Moskau und Washington kannten ihre roten Linien und respektierten sie.»

Auch Ex-Botschafter Wolfgang Ischinger warnte vor einer Eskalation der Situation. «Die Gefahr einer militärischen Konfrontation ist erheblich. Sie war in Jahrzehnten nie so groß, das Vertrauen zwischen West und Ost nie so gering wie jetzt», sagte Ischinger. Moskau nutze die Wahlkampf- und Übergangszeit in Washington, um «mit der Abrissbirne die Reste der pax Americana abzuräumen».

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Buffetts Milliardenmaschine: Zwei Aktien, über 1,3 Milliarden Dollar
09.06.2025

Während andere zittern, kassiert Warren Buffett – über eine Milliarde Dollar nur durch Dividenden aus zwei Aktien. Doch hinter dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation ohne E-Mail und Telefon: Wie erreichen Unternehmen Angestellte in der modernen Arbeitswelt?
09.06.2025

Arbeiter ohne E-Mail oder Telefon erfordern authentische, visuelle Kommunikation. Personalisierte Videos und direkte Dialoge steigern das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Analyse: Chinesische Exportbeschränkungen für seltene Erden setzen westliche Industrie unter Druck
09.06.2025

Ein bislang wenig beachteter Aspekt im Handelskonflikt zwischen China und den USA sind die seit April geltenden chinesischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Algen auf dem Rechenzentrum: Die Revolution der Datenabwärme
09.06.2025

Server produzieren nicht nur Daten – sondern auch wertvolle Wärme. Ein französisches Rechenzentrum verwandelt diese jetzt in grüne...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Studie: Jedes zweite Unternehmen plant KI-Strategie mit Startups
09.06.2025

Der Open Innovation Report 2025 zeigt: 51 Prozent der deutschen Unternehmen setzen für ihre KI-Zukunft auf Startup-Kooperationen. Doch der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen E-Bike war gestern: Wasserstoff-Fahrradmarkt kommt ins Rollen
09.06.2025

Polens Industrie schlägt neue Wege ein: Mit dem ersten Wasserstoff-Fahrrad für Unternehmen will Groclin die Mobilitätswelt verändern....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Sozialabgaben steigen ins Unermessliche - Bürokratie allein verschlingt 25 Milliarden Euro
09.06.2025

Sozialversicherungen kosten Arbeitnehmer und Unternehmen aktuell schon 42 Prozent des Bruttogehalts, Tendenz steigend. Die Bürokratie...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich mit 50? Nur, wenn Sie jetzt aufhören, Fehler zu machen
08.06.2025

Mit 50 ist es Zeit umzudenken: Zwei Finanzveteranen erklären, warum Schuldenabbau, kluge Rücklagen und langfristiges Denken entscheidend...