Finanzen

IWF-Lagarde verwundert: „SNB-Chef Jordan hat mich davor nicht kontaktiert“

Lesezeit: 1 min
15.01.2015 21:09
IWF-Chefin Christine Lagarde gesteht, von der Entkoppelung des Schweizer Franken völlig überrascht worden zu sein. Das spricht für die Schweizerische Nationalbank: Sie handelt offenbar innerhalb des vom Gesetz vorgegebenen Rahmens.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat sich verwundert über die sofortige Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) geäußert. "Dieser Schritt kam etwas überraschend", sagte IWF-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag dem Sender CNBC. "(SNB-Chef Thomas) Jordan hat mich davor nicht kontaktiert. Ich finde das ein wenig verwunderlich", ergänzte die Französin. In einer 180-Grad-Kehrtwende hatte die SNB am Morgen den seit etwa drei Jahren geltenden Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro aufgegeben. Während dieser Zeit hatte sie diese Marke mit milliardenschweren Stützungskäufen verteidigt.

Sie hoffe, Jordan habe seinen Kollegen von den anderen Zentralbanken vorher Bescheid gesagt, fügte Lagarde hinzu. Den Schritt der Schweizer Notenbank kommentierte sie nicht weiter. Der Rückzug der SNB aus dem Kampf gegen die Aufwertung des Franken versetzte die europäischen Börsen in Aufregung. Im Sog eines knapp 30-prozentigen Kurssturzes zum Franken fiel der Euro zum Dollar auf ein Elf-Jahres-Tief.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch kürzt 5.550 Stellen - 3.800 davon in Deutschland
22.11.2024

Bosch steht vor massiven Einschnitten: Bis zu 5.550 Stellen sollen wegfallen, davon allein 3.800 in Deutschland. Die Krise in der...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-Prognose 2025: Nach Kurskorrektur steigt der Goldpreis aktuell - wohin geht die Reise?
22.11.2024

Der Goldpreis steht derzeit im Fokus von Anlegern und Edelmetallexperten. Gerade in unsicheren Zeiten wollen viele Investoren Gold kaufen,...

DWN
Politik
Politik Iranisches Atomprogramm: Teheran will mehr Uran anreichern
22.11.2024

Droht der Iran dem Westen mit neuen Atomwaffen? Die IAEA warnt, Teheran wehrt sich – und eskaliert die Urananreicherung. Jetzt könnten...

DWN
Politik
Politik Dauerbaustelle Autobahn: Sie stehen hier im Stau, weil sich Verkehrsminister Volker Wissing verrechnet hat
22.11.2024

Wenn man im Sommer entspannt durch Frankreich oder Italien über die Autobahnen gleitet, fragt man sich jedesmal aufs Neue: Warum müssen...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform kommt: Lauterbachs Reform passiert den Bundesrat
22.11.2024

Karl Lauterbach freut sich: Der Bundesrat hat das sogenannte "Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz" gebilligt, das Herzensprojekt des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rezession droht im Winter, Euro ist im Sinkflug: Was sind die Gründe?
22.11.2024

Stagnation der deutschen Wirtschaft, ein schwächelnder Euro, miese Stimmung in den Unternehmen: Ökonomen befürchten eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoins-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch nahe 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
22.11.2024

Ein Bitcoin-Rekordhoch nach dem anderen - am Freitagmorgen kletterte der Bitcoin-Kurs erstmals über 99.000 US-Dollar. Seit dem Sieg von...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Memoiren „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Erinnerungen schönschreibt
22.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...