Gemischtes

WHO stuft Wurst als krebserregend ein

Lesezeit: 1 min
26.10.2015 16:46
Die Weltgesundheitsorganisation hat Wurstwaren als krebserregend eingestuft. Pro 50 Gramm Wurst täglich erhöhe sich das Darmkrebs-Risiko um 18 Prozent, so das Ergebnis der WHO-Studie. Neben allen verarbeiteten Wurstwaren stehe auch rotes Fleisch allgemein unter Krebsverdacht.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Würstchen, Schinken und anderes verarbeitetes Fleisch sind nach Einschätzung der Internationalen Krebsforschungsagentur krebserregend. Der regelmäßige Konsum erhöhe das Risiko für Darmkrebs und zwar um 18 Prozent je 50 Gramm täglich, so das Ergebnis der Studie, welche die WHO am Montag veröffentlichte. Zu verarbeiteten Fleischwaren zählen alle Produkte, die durch Räuchern, Einsalzen, Pökeln oder ähnliche Verarbeitungsprozesse haltbar gemacht werden.

Neben der eindeutigen Krebs-Warnung für verarbeitetes Fleisch, stuften die Experten zusätzlich rotes Fleisch allgemein eine Stufe darunter als wahrscheinlich krebserregend ein. Das bedeutet, hier gibt es „begrenzt Belege“ dafür, das der Verzehr Krebs auslöst. Unter rotem Fleisch wird das Muskelfleisch aller Säugetiere verstanden, also etwa von Rind, Schwein, Lamm, Kalb, Schaf, Pferd und Ziege. Geflügel ist bei der Studie ausgenommen.

Die Ergebnisse bestätigten geltende Gesundheitsempfehlungen, den Konsum von Fleisch zu begrenzen, sagte Agentur-Chef Christopher Wild. Eine Arbeitsgruppe aus 22 Experten hatte mehr als 800 Studien über die Folgen des Fleischkonsums ausgewertet.

Die Vielzahl an Studien machte die Einstufung von Wurst als krebserregend sogar besser belegbar als die Wirkung des Pflanzengifts Roundup, über das erst wenige Studien existieren. Dieselbe WHO-Agentur hat jüngst eine Studie über die krebserregende Wirkung des Monsanto-Gifts Glyphosat veröffentlicht, die ebenfalls in der Fachzeitschrift Lancet Oncology veröffentlicht wurde. Das Pflanzengift wurde ebenso wie rotes Fleisch als wahrscheinlich krebserregend eingestuft, da es „begrenze Belege“ gäbe, dass Roundup Lymphdrüsen- und Lungenkrebs auslösen könnte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....