Politik

EBU lehnt Petition ab: Ukraine ist und bleibt Sieger beim ESC

Die EBU hat das Begehren einer Online-Petition abgelehnt, das diesjährige Resultat des ESC zu korrigieren. Bis Mittwoch Nachmittag hatten 360.000 Menschen die Petition unterzeichnet.
18.05.2016 15:15
Lesezeit: 2 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Vereinigung der öffentlich-rechtlichen TV-Sender in Europa hat eine Petition abgelehnt, in der über 360.000 Unterzeichner gefordert hatten, das ESC-Ergebnis zu korrigieren. Die EBU schreibt laut Eurovisionworld, dass die „Ukraine der Sieger ist und bliebt“.

Die Erklärung der EBU im Wortlaut (auf Basis von Google Translate):

Der 2016 Eurovision Song Contest war eine spektakuläre Show und ein Beweis für ein Jahr harter Arbeit von so vielen Menschen aus so vielen Ländern. Die Live-Shows waren Weltklasse-TV-Produktionen mit einem spannenden Höhepunkt am Samstagabend.

Wir verstehen die Leidenschaft und die Emotionen, die durch den Eurovision Song Contest erzeugt werden. Vor diesem Hintergrund haben wir Mitteilung Ihrer Petition genommen und schätzen diese Gelegenheit, zu reagieren.

Der Gewinner des 2016 Eurovision Song Contest wurden von der Musikindustrie und Ihnen, die Zuschauer zu Hause, die jeweils mit einer 50-Prozent-Anteil am Ergebnis entschieden. Jamala aus der Ukraine gewann dank breiter Unterstützung sowohl von den Juroren sowie der Zuseher. Sie tat es mit einer hervorragenden Leistung eines emotionalen Songs, der eine persönliche Geschichte zu erzählt.

Australiens Dami Im überzeugte die Jury Abstimmung und Russlands Sergey Lazarev hat das Televoting gewonnen. Beide verdienen Anerkennung für ihre Weltklasse-Leistungen, ihre großartigen Songs und für ihren Verlust als echte Profis nehmen. Sie haben den Wettbewerb nicht gewonnen, aber wie Gewinner auf das Ergebnis reagiert. Wir respektieren und schätzen sie dafür.

Der Eurovision Song Contest ist ein Wettbewerb. Es kann nur einen Sieger geben. Wir verstehen, dass nicht jeder übereinstimmt mit dem Ergebnis des Eurovision Song Contests in diesem Jahr. In einem Wettbewerb, bei dem die Ergebnisse auf einer subjektiven und oft sehr persönlichen Meinung basieren, wird es immer Menschen geben, die nicht zustimmen. Unabhängig davon bleibt das Ergebnis gültig in jeder Hinsicht, in Übereinstimmung mit den Regeln, wie sie sich an jedem Broadcaster bekannt waren, jedem Künstler und jedem treuer Fan.

Die Ukraine ist und bleibt der Gewinner des 2016 Eurovision Song Contest. Egal, ob Sie zustimmen oder nicht, rufen wir diejenigen, die diese Petition unterzeichnet haben, auf, das Ergebnis, gültig in Übereinstimmung mit den Regeln zu akzeptieren, und einen konstruktiven Dialog darüber fortzusetzen, wie wir den Eurovision Song Contest verbessern stärken können.

Die Petition war von Arthur Hovhannisyan aus Jerevan in Armenien gestartet worden.

Bereits unmittelbar nach der Sendung gab es hunderte wütende Proteste über den diesjährigen ESC. Die Zuseher beklagen die Politisierung des Contest. Eine dänische Jurorin hat mittlerweile eingeräumt, versehentlich falsch abgestimmt zu haben.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung – Wohnquartiere überfordert
09.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie auf Rekordkurs nach starkem Quartalsgewinn – und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag zugelegt – und im Handelsverlauf ein neues Jahreshoch erreicht. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU schlägt zurück: Diese US-Produkte stehen nun im Visier von Brüssel
09.05.2025

Die Europäische Kommission hat eine umfassende Liste von US-Produkten veröffentlicht, auf die im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler-Sparprogramm: Was plant Daimler Truck in Deutschland?
09.05.2025

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck strebt an, seine Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu erhöhen und hat sich mit dem...

DWN
Panorama
Panorama Endlos-Hitze droht im Sommer: Wetterextreme betreffen jüngere Generationen erheblich stärker
09.05.2025

Endlos-Hitze droht im Sommer - diese Schlagzeile geistert an diesem Freitag durch die Medien. Klar ist, dass die Folgen der globalen...

DWN
Technologie
Technologie Datenfalle USA: Warum viele Unternehmen in Gefahr sind - ohne es zu merken
09.05.2025

Viele Unternehmen übertragen täglich Daten in die USA – und merken nicht, dass sie damit in eine rechtliche Falle tappen könnten. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Exporte überraschen - Fokus auf die USA
09.05.2025

Trotz des anhaltenden Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten sind Chinas Exporte überraschend robust geblieben. Der Außenhandel mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Reiche fordert den Ausbau von Gaskraftwerken in Deutschland
09.05.2025

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche setzt auf einen schnellen Ausbau von Gaskraftwerken in Deutschland. Die Gründe dafür...