Politik

Präsident der Handelskammer: Griechenland muss Bailout neu verhandeln

Lesezeit: 1 min
04.05.2012 13:49
Die griechischen Parteien müssen sich stärker zusammenfinden und gemeinsam darauf drängen, das Sparpaket für Griechenland neu zu verhandeln, so der Präsident der Athener Handelskammer. In Francois Hollande sehe er einen „sehr starken Verbündeten“.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Neuwahlen in Griechenland werden sowohl von den Finanzmärkten als auch von der Troika und dem IWF mit äußerster Besorgnis erwartet. Während die kleinen Parteien auf ein Programm setzen, dass das Sparpaket generell ablehnt (auch die rechtsgerichteten Parteien Gewinnen an Boden – hier), denkt auch die PASOK-Partei bereits über eine Verlängerung der Frist zur Umsetzung der Sparmaßnahmen nach (mehr hier). Nun meldete sich auch der Präsident der Athener Handelskammer, Costas Michalos zu Wort.

Griechenlands Parteien bräuchten einen Konsens, erklärte er der CNBC. „Wir sollten Teile des (Bailout-, Anm. d. Red.) Pakets neu verhandeln, weil wir unserer Einnahmen und das Wachstum steigern müssen.“ Wenngleich er nicht die Notwendigkeit von Reformen ausschloss. „Wir haben die bürokratischen Hindernisse für Unternehmen nicht vereinfacht und wir brauchen sofort Reformen.“ Aber es bedürfe auch politischer Autorität und eines politischen Willens, um das Vertrauen der internationalen Anleger zu gewinnen, fügte Costas Michalos hinzu.

Die Verhandlungschancen einer starken politischen Autorität in Griechenland sieht er vor allem mit dem französischen Präsidentschaftskandidaten Francois Hollande. Mit ihm hätten die südeuropäischen Länder einen „sehr starken Verbündeten“ (genau das macht Angela Merkel Sorgen – hier).


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik EU-Mitgliedstaaten ermöglichen Auto-Zölle gegen China
04.10.2024

Die EU hat den Weg für Auto-Zölle gegen China geebnet, trotz Bedenken aus Deutschland. Es fand sich keine Mehrheit der EU-Staaten gegen...

DWN
Politik
Politik Bürgergeld: Auswirkungen der höheren Ausländerquote
04.10.2024

Die Anzahl der ausländischen Bürgergeldempfänger ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und erreichte zuletzt 2,7 Millionen....

DWN
Finanzen
Finanzen Versicherungspflichtgrenze: Wen trifft die Steigerung im Jahr 2025 und wer profitiert?
04.10.2024

Ab 2025 wird der Wechsel in die private Krankenversicherung deutlich schwieriger – die Versicherungspflichtgrenze steigt auf 73.800 Euro....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Autozölle gegen China: Scholz entscheidet gegen Strafmaßnahmen auf chinesische Elektroautos
04.10.2024

Nach Differenzen innerhalb der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP bezüglich der Frage nach EU-Autozöllen auf Elektroautos aus...

DWN
Politik
Politik Wieder heftige israelische Luftangriffe in Beirut
04.10.2024

Die libanesische Metropole Beirut wurde in der Nacht erneut von schweren Luftangriffen des israelischen Militärs getroffen. Berichten...

DWN
Politik
Politik Baerbock fordert stärkere EU-Regeln gegen „Fake News“ - zum Schutz der Demokratie
04.10.2024

Außenministerin Baerbock fordert die EU-Kommission auf, neue Regeln im Umgang mit „Desinformationen“ in den sozialen Netzwerken zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Trotz Zinssenkungen stabil bleiben: So schützen Anleger ihr Vermögen
03.10.2024

EZB und Fed haben mit den ersten Zinssenkungen begonnen. Dadurch sinken auch die Zinsen am Geldmarkt und für Bankeinlagen. Wie können...

DWN
Politik
Politik Die Viererbande des 21. Jahrhunderts: Herausforderungen für den Westen
03.10.2024

Als Viererbande bezeichnete man vier hochrangige Funktionäre in China, die eng mit einigen der radikalsten Merkmale der Kulturrevolution...