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Zur Stunde berät das griechische Parlament über die mit der Troika vereinbarten Sparmaßnahmen. Der Ausgang ist noch ungewiss, in den Reihen der Koalition gibt es großen Widerstand bezüglich der Maßnahmen. Der Chef der Demokratischen Linken, Kouvelis, ist noch nicht einmal anwesend im Parlament (hier). Doch Samaras hat noch ein weiteres Problem. Die Abgeordneten des Parlaments erfahren auch zusätzlich starken Druck aus der Bevölkerung.
Seit mehr als 30 Stunden ist das Land aufgrund eines Generalstreiks lahmgelegt (hier) und die Gewerkschaften haben für heute Nachmittag zudem Zehntausende Griechen zu Demonstrationen vor dem Parlament auf dem Syntagma Platz aufgerufen. Sollten die Abgeordneten zugunsten der Maßnahmen abstimmen, so „werden sie das bisher größte politische und soziale Verbrechen gegen das Land und die Menschen begangenen haben“, sagte Nikos Kioutsoukis, Generalsekretär der Gewerkschaft GSEE Reuters. „Wir werden nicht zulassen, dass sie das Land zerstören.“
"Sie haben alles, was wir gemacht haben, genommen - unser Geld, unsere Arbeitsplätze, unser Leben - und sie werden nicht aufhören, bis sie uns ausgeschaltet haben, um die Europäer zu befriedigen", sagte Popi Alexaki, 40, eine ehemalige Krankenschwester einer Zahnarztpraxis, die ihren Job im August verloren hat. Angesichts der vergangenen Proteste in Griechenland wird schon jetzt mit schweren Ausschreitungen gerechnet. Bereits am Dienstag nahmen rund 16.000 Vermummte an Protestmärschen teil.
Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker ist indes ziemlich sicher, dass das griechische Parlament die Sparmaßnahmen billigen werde. „Unsere griechischen Freunde haben keine Option bzw. keine andere Wahl“, sagte er in Singapur. „Sie müssen es tun. Und mein Eindruck ist, dass die Reformen, die in Griechenland unternommen werden, zunehmend besser von der griechischen Bevölkerung verstanden werden.
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