Finanzen

Streit im griechischen Parlament: Sparpaket auf der Kippe

Der Vorsitzende der Demokratischen Linken Kouvelis bleibt der Abstimmung über neue Sparmaßnahmen im griechischen Parlament fern. Damit setzt er ein klares Zeichen gegen das Sparpaket. Der Widerstand bezüglich der Sparmaßnahmen in der Koalition ist immens und könnte das Sparpaket platzen lassen.
07.11.2012 13:22
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Wirtschaftsweise: Deutsche Wirtschaft steht vor dem Tiefpunkt

Der Anführer der Demokratischen Linken Fotis Kouvelis glänzt bei der Abstimmung über das Sparpaket im griechischen Parlament mit Abwesenheit. Er macht damit seinem Unmut über weitere Sparmaßnahmen Luft. Kouvelis ist auch Vorsitzender einer der regierenden Koalitionsparteien.

Unterdessen hat das griechische Verfassungsgericht die Sparmaßnahmen als verfassungswidrig bezeichnet. Das Gericht begründet dies unter anderem mit den geplanten Einschnitten im Rechtssystem.

Zuvor hatten die beiden linken Oppositions-Parteien Syriza und Independent Greeks einen Antrag gegen das Sparpaket gestellt. Für sie seien die geplanten Gesetze nicht mit der Verfassung vereinbar. „Das Gesetz, das das Land in eine tiefe Rezession stürzen wird, wird durch eine einzige Wahl entschieden“, sagte Alexis Tsipras von der Syriza Partei. Die Mitglieder der Partei verließen die Abstimmung, um gegen den illigalen Charakter der Sparmaßnahmen zu protestieren.

Zur Verabschiedung des Sparpaktes braucht es 154 von den insgesamt 300 Stimmen im Parlament. Die Verabschiedung der Sparmaßnahmen wird immer wackliger. Die Gewerkschaften haben einen Generalstreik angekündigt und zu Protesten vor dem Parlament aufgerufen (hier).

Weitere Themen

Wahlsieg: Obamas Minderheiten-Strategie geht auf

EU-Fördergelder: 5 Milliarden wurden falsch ausgegeben

Obama: Wir sind die großartigste Nation der Welt

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Sparen für Kinder: Welche Anlagen sich wirklich lohnen
04.07.2025

Eltern wollen ihre Kinder finanziell absichern, doch viele verschenken Chancen. Statt renditestarker Anlagen dominiert Vorsicht, oft ohne...

DWN
Technologie
Technologie KI im Jobmarkt: Die große Lüge von der Objektivität
04.07.2025

Algorithmen sollen neutral entscheiden – doch KI entlarvt sich im Personalbereich als versteckter Türsteher: Diskriminierung,...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...