Politik

Der reichste Franzose ist in Belgien nicht willkommen

Lesezeit: 1 min
21.12.2012 02:16
Auf der Flucht vor den Steuerplänen von Francois Hollande will der reichste Staatsbürger Frankreichs, Bernard Arnault, die belgische Staatsbürgerschaft erhalten. Nun legen sich die Belgier quer: Arnauld ist noch nicht lange genug in Belgien ansässig.
Der reichste Franzose ist in Belgien nicht willkommen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Frankreich gelten harte Regeln bei der Reichen- und Schenkungssteuer. Diese liegen rund 40 Prozent über dem Steuersatz in Belgien. Kein Wunder also, dass es sich die Reichen und Prominenten in Frankreich in Zukunft vermehrt in Belgien gutgehen lassen wollen. Der reichste von ihnen, Bernard Arnault, hat kürzlich einen Antrag auf die Erteilung der belgischen Staatsbürgerschaft eingereicht.

Allerdings bisher ohne Erfolg. Der Grund: Arnault muss mindestens drei Jahre lang seinen Hauptwohnsitz in Belgien angemeldet haben, berichtet die flämische Zeitung De Morgen. Das ist bislang noch nicht der Fall. Die Naturalisierung Arnaults wurde daher zunächst verweigert.

Jetzt werden die belgischen Behörden erst einmal die Geschäftsbeziehungen Arnaults durchleuchten, um potenzielle Steuerhinterziehung in Frankreich auszuschließen. Arnault ist nicht der einzige Prominente auf der Flucht von der Reichensteuer der Regierung Hollandes. Auch Schauspieler Gerard Depardieu zog es aus diesem Grund ins Exil (mehr hier).

Weitere Themen:

Trotz Krise am Automarkt: Banken geben Peugeot 11,5 Milliarden Euro

Bank of England: Goldman-Banker an der Spitze mit Traumgehalt

Nach Milliarden-Überweisung: Athen warnt vor Staatspleite


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Indische Arbeitskräfte im Fokus: Deutschland öffnet die Türen für Fachkräfte
03.05.2024

Die Bundesregierung strebt an, einen bedeutenden Anteil der indischen Bevölkerung nach Deutschland zu holen, um hier zu arbeiten. Viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie lege ich mein Geld an – wichtige Tipps für Anfänger
03.05.2024

Die Tipps zur Geldanlage können wirklich spannend sein, besonders wenn es darum geht, die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen und eine...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...