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EZB-Präsident Mario Draghi ist für das Fachmagazin Centralbanking der „Notenbank-Gouverneur des Jahres“. Das teilte die in London herausgegebene Publikation am Montag mit. Draghi haben entscheidend dazu beigetragen, das Vertrauen in die von der Schuldenkrise geschüttelte Währungsunion und den Euro wiederherzustellen, hieß es in der Begründung für die erstmals vergebene Auszeichnung.
Draghi sagte, er fühle sich durch die Auszeichnung geehrt:
„Dank der EZB und der harten Arbeit der Regierungen bei der Umsetzung der fiskalischen Konsolidierung und der Strukturreformen, haben sich die Bedingungen in den Finanzmärkten seit Juli 2012 Schritt für Schritt gebessert. Es sind große Fortschritte erreicht worden im Hinblick auf die Steuerung der Eurozone, und die EZB spielt dabei ihre Rolle.“
Zuletzt erleichterte Draghi den europäischen Großbanken den Umgang mit Derivaten. Doch die gewaltigen Risiken, die die Banken mit Wetten eingehen, sind mit 3 Prozent Eigenkapital nicht abzufangen (mehr hier).
„Notenbank des Jahres“ wurde die Zentralbank von China. Der Preis für die „Transparenteste Notenbank des Jahres“ erhielt die Riksbank von Schweden.
Der frühere Fed-Chef Paul Volcker erhielt den Preis für sein Lebenswerk. Er hatte nicht nur während seiner Amtszeit an der Spitze der Federal Reserve mit Erfolg die Inflation in den USA gestoppt, sondern in den vergangenen Jahren als Berater von Präsident Barack Obama als Reaktion auf die Finanzkrise eine strengere Regulierung vorangetrieben.
Nach ihm ist die sogenannte Volcker-Regel benannt, die Banken den Eigenhandel untersagt und dadurch das Risiko neuer Krisen senken soll. Die Einführung der Regel wurde Ende vergangenen Jahres von den US-Aufsehern beschlossen - allerdings in einer abgespeckten Version.
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