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Barroso: Spanische Zentralbank ist schuld an der Immo-Blase

Der Präsident der Europäischen Kommission hat die spanische Zentralbank für die Immobilien-Blase in Spanien verantwortlich gemacht. Sie sei ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen. So hätten die Sparkassen zu leichtfertig Kredite vergeben.
25.06.2014 00:55
Lesezeit: 1 min

Der Präsident der Europäischen Kommission Manuel Barroso hat die spanische Zentralbank für die Immobilien-Blase in Spanien verantwortlich gemacht. Barroso, erklärte, die Spanische Zentralbank sei ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen.

„Hat die EU die Kreditblase in Spanien geschaffen? Nein. Die Aufsicht hatte die Spanische Zentralbank. Wir fragten, wie sieht's aus bei den Sparkasse, denn wir hatten gehört es liefe schlecht. Aber die Antwort lautetet jedes Mal: Alles perfekt.“ So zitiert die spanische Zeitung El País den Kommissionspräsidenten bei einem Universitätsvortrag zum Thema EU nach der Krise. Die Spanische Zentralbank habe demnach damals als beste der Welt gegolten.

Barroso sagte explizit, für das Ungleichgewicht seien weder der IMF, noch Brüssel, noch Frau Merkel verantwortlich, sondern gravierende Fehler in der Aufsicht der Zentralbank über die Sparkassen. Diese hätten die private Verschuldung trotz Schwierigkeiten am Immobilienmarkt anwachsen lassen und so die Blase kreiert.

 

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