Gemischtes

Minus 21 Prozent: Absatz von VW in Russland bricht ein

Seit Beginn des Jahres ist der Absatz des deutschen Autobauers Volkswagen in Russland um 21 Prozent eingebrochen. Die Produktion in einem russischen Werk musste sogar aufgrund der geringen Nachfrage gestoppt werden. Doch auch in Südamerika geht der Absatz zurück.
11.11.2014 18:05
Lesezeit: 1 min

Absatzprobleme in Russland und Südamerika machen Volkswagen immer mehr zu schaffen. Die Hauptmarke VW des Wolfsburger Autobauers schlug im Oktober weltweit erstmals seit über einem Jahr weniger Fahrzeuge los: Die Auslieferungen schrumpften binnen Jahresfrist um 0,4 Prozent auf 517.400 Fahrzeuge, wie VW am Dienstag mitteilte. Im August und September hatte der Absatz bereits stagniert. In den ersten zehn Monaten kletterten die Verkaufszahlen um 2,6 Prozent auf erstmals mehr als fünf Millionen Wagen.

Neuen Schub erhoffen sich die Wolfsburger vom neuen Mittelklassemodell Passat, der nächste Woche zu den Händlern in Deutschland rollt und danach in weiteren Ländern an den Start gehen soll. „Wir liegen damit auf Kurs, erstmals mehr als sechs Millionen Fahrzeuge zu verkaufen“, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler.

Während VW in Westeuropa seit Jahresbeginn mehr Wagen auslieferte, schrumpften die Verkäufe in einigen anderen Regionen deutlich. Am stärksten war der Rückgang mit knapp 21 Prozent in Russland, wo VW die Bänder im Werk Kaluga unlängst wegen der schwachen Nachfrage erneut gestoppt hatte. In Südamerika sanken die Verkäufe um 18,5 Prozent.

Auf dem ebenfalls wichtigen Markt in den USA schlug VW zwölf Prozent weniger los als im Vorjahreszeitraum. Zudem verloren die Wolfsburger auf ihrem Hauptmarkt in China weiter an Fahrt. Mit plus 13,8 Prozent war das Zuwachs bei den Auslieferungen allerdings immer noch kräftig. Auf dem weltweit größten Pkw-Markt verkaufen die Wolfsburger inzwischen fast die Hälfte ihrer Fahrzeuge.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...