Der französische Autobauer Renault will zurück in die Formel Eins. Am Montag unterzeichnete der Konzern eine Absichtserklärung zum Kauf des angeschlagenen Rennstalls Lotus. Dies sei ein erster Schritt in den Wiedereinstieg. Ziel sei es, ab der kommenden Saison wieder mit einer eigenen Mannschaft in der Formel Eins vertreten zu sein. Zuletzt hatte Renault nur noch Motoren geliefert, diese Zusammenarbeit mit dem Red-Bull-Team jedoch kürzlich aufgekündigt.
Das britische Lotus-Team und Renault blicken auf eine gemeinsame Vergangenheit in der Königsklasse des Automobilsports zurück. Derzeit gehört Lotus, welches mit den Fahrern Michael Schumacher und Fernando Alonso Weltmeisterschaften gewonnen hat, dem Finanzinvestor Genii Capital. Ohne einen Käufer stünde Lotus wegen der hohen Schulden wohl vor dem Aus. Beim Grandprix in Japan am Wochenende durfte der britische Rennstall wegen offener Rechnungen beispielsweise den Fahrerbereich nicht betreten.