Fahnder der Polizei im bayerischen Rosenheim haben nach Informationen des Bayerischen Rundfunks vor wenigen Tagen einen Mann aus Montenegro festgenommen, der vermutlich zum Kreis der Attentäter von Paris gehöre. Unmittelbar nach der Festnahme habe das Bayerische Landeskriminalamt mit den französischen Behörden Kontakt aufgenommen und sie über Details informiert.
Der bayerische Ministerpräsident verwies auf einen möglichen Zusammenhang zwischen einem Waffenfund bei einem Anfang November in Bayern festgenommenen Mann und den Anschlägen in Paris: "Es gibt die begründete Annahme, dass es möglicherweise mit der Sache zusammenhängt." Dies zeige, wie notwendig es sei, "dass wir uns Klarheit verschaffen, wer im Land ist und wer durch unser Land fährt".
Der 51-Jährige sei mit seinem VW-Golf auf der Autobahn Salzburg-München bei Bad Feilnbach von Schleierfahndern kontrolliert worden. Bei der genauen Untersuchung seines Autos hätten die Polizisten ein Versteck gefunden, in dem sich mehrere Pistolen, Revolver, Munition, Maschinenpistolen sowie einige Kilogramm TNT-Sprengstoff befunden hätten, berichtet Reuters.
Aus den sichergestellten Unterlagen ergäben sich erhebliche Anzeichen dafür, dass der Mann auf dem Weg nach Paris gewesen sei, berichtete der Radiosender unter Berufung auf Ermittlerkreise.