Politik

Polen will US-Hubschrauber Black Hawk kaufen

Polen wird seine neuen Hubschrauber nicht innerhalb der EU kaufen, sondern beim US-Konzern Lockheed Martin.
11.10.2016 00:20
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach der Entscheidung gegen die Caracal-Militärhubschrauber von Airbus will Polen nun US-Hubschrauber vom Typ Black Hawk kaufen. Der polnische Verteidigungsminister Antoni Macierewicz sagte am Montag bei einem Besuch in Mielec im Südosten des Landes, in dieser Woche würden Gespräche mit dem US-Produzenten Lockheed Martin über die Anschaffung von Black-Hawk-Hubschraubern beginnen, noch vor Jahresende würden die ersten Maschinen ausgeliefert.

Der Minister äußerte sich nicht zur Zahl der Hubschrauber, die gekauft werden sollen, zum genauen Modell und zu den Lieferbedingungen. In der vergangenen Woche brach die Regierung in Warschau die Verhandlungen über den Kauf von Militärhubschraubern des Typs Caracal vom europäischen Hersteller Airbus ab. Zuvor war der Kauf von 50 Caracal-Hubschraubern geplant gewesen, der sich nach polnischen Angaben auf rund 3,1 Milliarden Euro belaufen sollte.

Die seit fast einem Jahr amtierende nationalkonservative Regierung in Warschau hatte die Pläne der liberalen Vorgängerregierung für den Kauf der Airbus-Helikopter in Frage gestellt. Begründet wurde dies damit, dass Airbus-Konkurrenten wie Lockheed Martin Fabriken in Polen betreiben, die es zu schützen gelte. Die Ankündigung des polnischen Verteidigungsministers erfolgte in einer Fabrik in Mielec, die Lockheed Martin gehört.

Die EU versucht aktuell, die europäische Rüstungsindustrie wettbewerbsfähiger zu machen und will dazu eine Verteidigungsunion schmieden. Großbritannien und Polen wollen lieber mit den USA kooperieren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Digitalisierung im Bürgeramt: Passfotos ab Mai nur noch digital erlaubt
19.04.2025

Ab dem 1. Mai sind in Deutschland im Grunde nur noch digitale Passfotos erlaubt. Das neue Verfahren soll Fälschungen vorbeugen. Wer denkt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Italienische Luxusunternehmen: Prada übernimmt und trägt nun auch Versace
19.04.2025

Über einen möglichen Kauf war seit mehreren Monaten spekuliert worden: Der Luxuskonzern Prada schluckt den Konkurrenten Versace. Damit...

DWN
Technologie
Technologie „Mein alter Job als Softwareentwickler ist weg“ – Jentic-Chef über selbstprogrammierende KI-Agenten
19.04.2025

Der irische Tech-Unternehmer Sean Blanchfield ist überzeugt, dass KI-Agenten menschliche Programmierer und Softwareentwickler zunehmend...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 und die Illusion von sicheren, langfristigen Renditen
18.04.2025

Der amerikanische Aktienmarkt befindet sich in turbulenten Zeiten. Angesichts der unvorhersehbaren Handelspolitik von Präsident Donald...

DWN
Finanzen
Finanzen Wertvoller Schmuck im Fokus: So sichern Sie Ihre teuren Schmuckstücke ab
18.04.2025

Die Absicherung wertvoller Schmuckstücke wird immer wichtiger – Hausrat reicht oft nicht aus. Experten raten zu gezieltem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen in Dänemark: Wie Sie mit etwas Hygge ein Haus günstig kaufen können
18.04.2025

Nachdem es 2023 und 2024 in Deutschland zum ersten Mal seit 2013 spürbare Wertverluste auf dem Immobilienmarkt gab, kündigten Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA: Staatsverschuldung erreicht 36,6 Billionen Dollar – wer sind die Gläubiger?
18.04.2025

Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten hat mit 36,6 Billionen Dollar einen neuen Höchststand erreicht und wächst in den letzten...