Politik

Russlands UN-Botschafter Witali Tschurkin ist tot

Russlands UN-Botschafter Witali Tschurkin ist tot. Er wurde nur 64 Jahre alt.
20.02.2017 19:14
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Diplomat starb am Montag überraschend an seinem Arbeitsplatz in New York, wie das Außenministerium in Moskau mitteilte. Angaben zur Todesursache machte das Ministerium zunächst nicht. Tschurkin wurde 64 Jahre alt.

Tschurkin hatte Russland seit 2006 bei den Vereinten Nationen und im UN-Sicherheitsrat vertreten, wo das Land einen ständigen Sitz hat. Er brachte bereits eine langjährige Erfahrung im diplomatischen Dienst mit.

Tschurkin war der bekannteste russische Diplomat neben Außenminister Sergej Lawrow. Er wurde 1952 in Moskau geboren. Er schloss 1974 seine Ausbildung am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungenab und begann seine jahrzehntelange Karriere im Außenministerium.

Tschurkin, der in Geschichte promovierte, diente seit 2006 als Ständiger Vertreter der Russischen Föderation bei den Vereinten Nationen, wo er mehrfach mit anderen Mitgliedern des Sicherheitsrates Auseinandersetzungen zu führen hatte, gegen deren Entscheidungen Russland ein Veto einlegte. Vor seiner Ernennung war er Sonderbotschafter im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Russischen Föderation (2003-2006), Botschafter in Kanada (1998-2003), Botschafter in Belgien und Botschafter bei NATO und WEU (1994-1998), Stellvertretender Außenminister und Sonderbeauftragter des Präsidenten der Russischen Föderation in den Gesprächen über das ehemalige Jugoslawien (1992-1994), Direktor der Abteilung für Information des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR / Russische Föderation (1990-1992).

Erst vor wenigen Monaten hatte Russland seinen Botschafter in der Türkei durch ein Attentat verloren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...