Finanzen

Russland, China und USA sind Top-Ziele für Krypto-Hacker

Cyberkriminelle setzen Botnetze ein, um Angriffe gegen Krypto-Börsen zu starten. 
05.08.2018 21:50
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

Russland, China und USA sind Top-Ziele für Krypto-Hacker

Die USA, Russland und China führen die Liste der Länder an, in denen die Nutzer von Kryptowährungsbörsen von Cyberangriffen betroffen waren. Die Recherchen der Group-IB basieren auf historischen Daten zu Cyberangriffen auf die 19 größten Kryptowährungsbörsen in den Jahren 2016 und 2017.

Die Experten fanden 50 Botnetze, die Cyberkriminelle einsetzen, um Angriffe gegen Krypto-Börsen zu starten. Der dominierende Anteil der bösartigen Infrastruktur wird in den USA (56,1%) und in den Niederlanden (21,5%) eingesetzt. Etwa 4,3% und 3,2% der Ausrüstung von Hackern befinden sich in der Ukraine bzw. in Russland.

Die Cyberkriminellen bevorzugen bekannte Trojanerprogramme wie AZORult und Pony Formgrabber sowie ein Qbot-Botnet, um Zugang zu Benutzerkonten zu erhalten. Die Vielfalt der von Hackern genutzten Schadprogramme nimmt jedoch stetig zu. Sie haben Werkzeuge angepasst, die früher dazu benutzt wurden, Banken und Finanzinstitute anzugreifen, und benutzen sie nun dazu, Krypto-Börsen und Wallets zu hacken.

Die Experten glauben, dass in den meisten Fällen Kunden von Kryptowährungsbörsen für die Angriffe mitverantwortlich sind, da sie die Sicherheit ihrer persönlichen Bereiche vernachlässigen. Die Forscher untersuchten die Fälle von 720 gehackten Konten und fanden heraus, dass die überwältigende Mehrheit der Benutzer die zweistufige Authentifizierungsanforderung ignorierte, während jeder fünfte Benutzer ein Kennwort mit weniger als acht Zeichen besaß.

Weitere Meldungen

Berliner Blockchain-Firma Neufund kooperiert mit Krypto-Börse BitBay

  • Neufund, ein in Berlin ansässiges, auf Blockchain-Aktivitäten basierendes Equity-Fundraising-Startup, hat eine strategische Partnerschaft mit der Krypto--Börse BitBay geschlossen.
  • Neufund, eine Plattform, die auf der Ethereum-Blockchain aufbaut, hat sich mit der in Malta ansässigen digitalen Wechselstube BitBay zusammengetan, um es Investoren zu ermöglichen, Equity-Tokens mit Fiat-Geld zu handeln.
  • Mit dem Neufund Equity Token Offering (ETO) können nun sowohl Firmen innerhalb als auch außerhalb des Blockchain-Ecosystems in einer öffentlichen oder privaten Platzierung Blockchain-basierte Equity-Tokens reibungslos ausgeben.

Thailand erlaubt Banken, Tochterfirmen für Krypto-Geschäfte zu eröffnen

  • Die Bank of Thailand (BoT) hat kürzlich lokalen Banken erlaubt, Tochtergesellschaften für den Umgang mit Kryptowährungen zu gründen.
  • Thailändische Banken können jetzt digitale Token ausgeben, Krypto-Brokerage-Dienste anbieten, Krypto-Geschäfte betreiben und über Tochtergesellschaften in Kryptowährungen investieren.
  • Die jüngste Ankündigung hat jedoch bestätigt, dass alle Banken und andere Finanzinstitute immer noch vom direkten Umgang mit Kryptowährungen ausgeschlossen sind.

Meldungen vom 04.08.

Meldungen vom 03.08.

Meldungen vom 02.08.

***

Ab sofort bieten wir unseren Lesern exklusiv einen neuen Service an: den täglichen Krypto-Monitor.

Dieser Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um das Thema Kryptowährungen aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...