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Levi Strauss nutzt Blockchain, um gute Arbeitsbedingungen nachzuweisen
Die Harvard University, die amerikanische Denkfabrik New America und das Bekleidungsunternehmen Levi Strauss & Co kündigten am Donnerstag eine Kooperation zur Entwicklung eines Blockhain-basierten Systems an. Dabei sollen externe Prüfer für Gesundheit und Sicherheit in Fabriken durch Berichte der Arbeiter ersetzt werden.
In drei Fabriken in Mexiko, die Waren für Levi Strauss produzieren und 5.000 Mitarbeiter beschäftigen, wird 2019 die erste Befragung mithilfe von Blockchain-Technologie durchgeführt, berichtet Reuters. Consensys mit Sitz in New York wird die Blockchain-Lösung des Projekts bereitstellen.
Im Wesentlichen ist geplant, eine jährliche Arbeitnehmerbefragung mithilfe von Blockchain durchzuführen, was von den Teilnehmern als entscheidender erster Schritt für eine transparente Bewertung der Arbeitsbedingungen in Fabriken bezeichnet wurde. Das Projekt wird durch einen Zuschuss des US-Außenministeriums finanziert.
"Mit dieser Lösung wird es möglich, eine sichere, standardisierte, überprüfbare und transparente Plattform bereitzustellen, über die Daten der Arbeitnehmerbefragung aggregiert und analysiert werden können", sagte Tomicah Tillemann, Gründer des Blockchain Trust Accelerator (BTA) bei New America.
Die Blockchain-basierte Befragung verwendet einen Index, der von der Harvard T.H. Chan School of Public Health entwickelt wurde. "Das bedeutet, dass die Ergebnisse niemals manipuliert werden", sagte BTA-Geschäftsführerin Allison Price in einem Interview mit Reuters.
"In den letzten 25 Jahren wurde die Arbeit in den Lieferketten hauptsächlich durch Inspektionen überwacht", sagte Dr. Eileen McNeely von Harvard T.H. Chan. Doch dieses System allein sei nicht effektiv. "Ein verteiltes Ermittlungssystem auf der Blockchain, das direkt an die Quelle (Arbeiter) geht, bietet eine neue Lösung."
Das erste Pilotprojekt des Projekts wird im zweiten Quartal 2019 in Fabriken in Mexiko getestet. Ein weiteres Pilotprojekt ist für 2020 geplant.
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