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Benutzerdaten von Bitcoin-Börse Coinbase wurden an Dritte verkauft
Christine Sandler, die Direktorin für internationale Umsätze bei Coinbase, hat in einem Interview mit Cheddar eingeräumt, dass bisherige Kundendatenanbieter der Krypto-Börse die Daten von Coinbase-Nutzern an externe Quellen verkauft haben. Zudem verteidigte sie die Übernahme des ebenfalls umstrittenen Blockchain-Analysedienstes Neutrino.
Am 19. Februar hatte Coinbase die Neutrino-Akquisition zum ersten Mal angekündigt. Das Unternehmen teilte mit, es werde die fortschrittlichen Blockchain-Analysetools des Startups, die Anti-Geldwäsche-Technologie (AML) und die Know-Your-Customer-Technologie (KYC) nutzen.
Der Schritt wurde schnell kontrovers diskutiert, nachdem Details über die Hintergründe der Neutrino-Gründer bekannt wurden. Insbesondere ihre frühere Beteiligung an dem Softwareunternehmen Hacking Team, dessen Spyware von Regierungen und Strafverfolgungsbehörden eingesetzt wurde, darunter offenbar auch autoritäre Regime.
Als Reaktion auf die Verärgerung in der Crypto-Community - die den Hashtag #DeleteCoinbase hervorgebracht hat - verteidigte Christine Sandler die Entscheidung von Coinbase und sagte, dass die Krypto-Börse ihre derzeitigen Anbieter wegen deren Datenverkaufspraktiken verlassen hat.
"Es war wichtig, dass wir uns von unseren derzeitigen Anbietern trennen. Sie verkauften Kundendaten an externe Quellen, und es war für uns zwingend, die Kontrolle darüber zu erlangen, und über eine proprietäre Technologie zu verfügen, mit der wir die Daten und unsere Kunden schützen können."
Sandler bezeichnete die Technologie von Neutrino als "wirklich branchenführend". Mit der Übernahme des Startups wolle man diese Tools intern integrieren. Zur Vergangenheit einiger führender Personen bei dem Analyseunternehmen sagte sie: "Wir wissen um die Hintergründe einiger Leute, die an Neutrino beteiligt waren, und wir prüfen das."
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