In der Eurozone hat die Industrieproduktion zum Jahresauftakt unerwartet deutlich geschwächelt: Die Industrieunternehmen des Währungsraums haben ihre Produktion im Januar zurückgefahren, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat sei die Herstellung um 1,0 Prozent gesunken.
Besonders stark ging diesmal die Energieerzeugung mit 6,6 Prozent zurück. Dagegen fuhren die Hersteller von Investitionsgütern wie Maschinen ihre Produktion um 1,2 Prozent nach oben.
Der Dämpfer im Januar war der erste Rückschlag nach drei Monaten mit einer steigenden Industrieproduktion in Folge. Analysten wurden vom Ausmaß des Dämpfers überrascht. Sie hatten im Mittel nur mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet, nachdem die Produktion im Dezember noch um 0,4 Prozent gestiegen war.
Vor allem in den Niederlanden und in Spanien wurde im Monatsvergleich deutlich weniger produziert. Dagegen habe es in Portugal mit einem Plus von 2,5 Prozent den stärksten Anstieg der Fertigung geben.
Im Jahresvergleich stieg die Produktion in der Eurozone im Januar laut Eurostat um 2,7 Prozent. Auch das lag deutlich unter den Erwartungen.