Politik

Syrien meldet Raketenangriff auf Flughafen

In Syrien wurde ein Flughafen unter Beschuss genommen. Die Raketen könnten aus Israel gekommen sein.
09.04.2018 09:13
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA berichtet, mehrere Geschosse hätten in der Nacht auf Montag einen Militärflughafen in der Provinz Homs getroffen. Es habe Tote und Verletzte gegeben. Einige Geschosse konnten abgefangen werden. Die Tiyas air base (T-4) in der Nähe von Palmyra, war bereits früher das Ziel von israelischen Luftschlägen.

Das russische Verteidigungsministerium meldete am Montag laut TASS, dass vier israelische F-16 Jets acht Raketen aus dem libanesischen Luftraum abgefeuert hätten. Die syrische Luftabwehr habe fünf Raketen abgefangen, drei hätten ihr Ziel erreicht. Die russische Luftwaffe kontrolliert den Luftraum über Syrien.

Die Times of Israel berichtet, dass die Raketen jene Flugbahn über den Libanon genommen hätten, die israelische Jets bei ihren Angriffen auf syrische Ziele nehmen. Die Flugbahn wurde auch von der russischen TASS angegeben. Israel fliegt seine Luftangriffe in Syrien mit Erlaubnis der Russen.

US-Präsident Donald Trump hatte erst am Sonntag eine Warnung an Damaskus und seine Verbündeten als Reaktion auf einen mutmaßlichen Chemiewaffenangriff auf die Rebellenhochburg Duma ausgesprochen. Die Verantwortlichen müssten einen "hohen Preis" dafür bezahlen, erklärte Trump.

Nach den USA hat auch Frankreich erklärt, nicht für den Angriff auf einen syrischen Militärflughafen verantwortlich zu sein. "Wir waren es nicht", sagte der Sprecher des französischen Generalstabs, Patrik Steiger, am Montag der Nachrichtenagentur AFP in Paris. Zuvor hatte das US-Verteidigungsministerium jegliche Verantwortung für den Angriff zurückgewiesen. Die israelische Armee lehnte eine Stellungnahme ab. Die Tatsache, dass die Times of Israel die Möglichkeit der israelischen Urheberschaft in Betracht zieht, deutet darauf hin, dass Israel zumindest nichts gegen diese Version einzuwenden hat. In Israel herrscht eine strenge Militär-Zensur. Ein Armeesprecher sagte der Times, Israel habe Interessen in Syrien und werde diese auch verteidigen. Dazu gehöre, dass keine Waffen über Syrien in den Libanon gelangen dürften, sowie die Verhinderung von iranischen Militärbasen in Syrien.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...