Gemischtes

Chinesische Batterie-Hersteller von Pleite bedroht

Lesezeit: 1 min
27.07.2018 22:34
Ein Großteil der chinesischen Hersteller von Batterien für E-Autos ist nicht überlebensfähig.
Chinesische Batterie-Hersteller von Pleite bedroht

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nur zwei der mehr als 25 chinesischen Hersteller von Batterien für Elektro-Autos sind in ihrer Existenz nicht gefährdet. Das geht aus einer Analyse des Londoner Investment-Research-Hauses Sanford C. Bernstein hervor, die Bloomberg veröffentlicht hat. Danach liefern nur zwei Unternehmen Produkte, die den geforderten Standards entsprechen. Dabei handelt es sich zum einen um Contemporary Amperex Technology (CATL), den größten Hersteller weltweit, zum anderen um BYD, an dem unter anderem Warren Buffett Anteile hält. Alle anderen Hersteller produzieren Batterien, die nur bedingt marktfähig sind, weshalb sie bald vom Markt verschwinden könnten.

„Es handelt sich um einen hochsubventionierten Markt, in dem die chinesische Regierung bislang alles und jeden finanziell unterstützt hat, der mal einen Versuch wagen wollte“, sagt Mark Newman, Bernsteins leitender Analyst für den Bereich elektrische Mobilität. Nun sei die Regierung dabei, die Unternehmen vom staatlichen Tropf zu entwöhnen, und die Spreu trenne sich vom Weizen: „Jetzt wird deutlich, wer wirklich ein nachhaltiger und überlebensfähiger Hersteller ist.“

Mit staatlicher Hilfe sind in den letzten Jahren in China eine ganze Reihe von Unternehmen entstanden, die zusammen über eine riesige Batteriekapazität verfügen. Eine Reihe der Subventionen wurden bereits abgeschafft, und derzeit erwägt die Regierung, die finanzielle Unterstützung weiter zu reduzieren. Peking setzt auf eine neue Batterie-Generation, die über eine größere Reichweite verfügt, was eine höhere Energiedichte notwendig macht. Die Entwicklung solcher Batterien ist komplex, die Produktion großer Stückzahlen anspruchsvoll.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...