Die französische Großbank Société Générale muss in den USA eine Geldstrafe von 1,3 Milliarden Dollar (1,14 Milliarden Euro) wegen Verstößen gegen Wirtschaftssanktionen zahlen. Die Bank willigte im Rahmen mehrerer Vereinbarungen mit US-Behörden in die Zahlung ein und entging damit einem Strafprozess, wie das Justizministerium in Washington am Montag mitteilte.
Verhängt wurden die Strafen vor allem dafür, dass die Société Générale an der Umgehung der von den USA verhängten Sanktionen gegen Kuba beteiligt war. In geringerem Umfang ging es auch um Verstöße gegen Iran-Sanktionen.
Die Société Générale hatte bereits 1,1 Milliarden Euro für die Bereinigung des Rechtsstreits um die US-Sanktionen zurückgestellt. Wegen Verstößen gegen die Sanktionsauflagen waren auch andere europäische Banken ins Visier der Justiz geraten. So musste etwa die Deutsche Bank in den USA 2015 eine Strafe von 258 Millionen Dollar zahlen.