Finanzen

Frankreich: Tabakläden verkaufen Bitcoin-Gutscheine

Kunden in Frankreichs 24.000 Tabakläden können jetzt auch Gutscheine kaufen, um damit Bitcoin zu beziehen.
22.11.2018 20:51
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

Frankreich: Tausende Tabakläden verkaufen jetzt Bitcoin-Gutscheine

Französische Tabakläden, wo man Lottoscheine und Zigaretten kaufen kann, werden ab Anfang 2019 über einen Vertrag mit dem französischen Fintech-Unternehmen Keplerk auch Bitcoins anbieten.

Die Kunden können in den Tabakläden Gutscheine kaufen, mit denen sie über eine elektronische Geldbörse von Keplerk Bitcoins beziehen können. Das Unternehmen arbeitet seit eineinhalb Jahren an dem Projekt, Bitcoins an Privatanleger zu verkaufen.

"Tabakladenbesitzer sind der beste Kanal, da sie von den Kunden als vertrauenswürdig eingestuft werden", zitiert Reuters Adil Zakhar, Direktor für Strategie und Entwicklung von Keplerk.

Frankreichs 24.000 lizenzierte Tabakläden haben ihre Geschäfte bereits diversifiziert, indem sie Lottoscheine, Gutschriften für Mobilfunkbetreiber oder Video- und Musik-Streaming-Dienste verkaufen.

Die französischen Aufsichtsbehörden, einschließlich der Zentralbank des Landes, haben die Sparer vor den potenziellen Risiken einer Anlage in Kryptowährungen gewarnt. Die Zentralbank sagte, dass sie die Keplerk-Initiative nicht beaufsichtigt.

Keplerk sagte, es werde das Projekt finanzieren, indem für jede Transaktion eine Provision von 7 Prozent erhoben wird.

Weitere Meldungen

Führende japanische Reederei führt eigene digitale Währung ein

  • Die japanische Reederei Nippon Yusen KK (NYK) führt eine eigene digitale Währung für Besatzungsmitglieder ein, berichtet.
  • Nippon Yusen wurde 1885 gegründet und ist die umsatzstärkste Reederei Japans.
  • Die Währung wird angeblich an US-Dollar gebunden sein, wodurch ernsthafte Wertschwankungen vermieden werden.

US-Bank mit 483 Krypto-Firmen als Kunden will an die Börse

  • Die Silvergate Bank mit Hauptsitz in San Diego als kalifornische staatlich gecharterte Bank hat im Jahr 2013 ihr Geschäft im Zusammenhang mit Kryptowährungen aufgenommen.
  • Es schätzt, dass „der adressierbare Markt für Festgeldeinlagen in Bezug auf digitale Währungen allein etwa 30 bis 40 Milliarden US-Dollar beträgt“.
  • Die wichtigste Kundengruppe der Silvergate Bank - „einige der größten US-amerikanischen Börsen und globale Investoren in der digitalen Währungsindustrie“ - hält ihre Anlegergelder und Betriebsmittel bei der Bank.

Mining-Unternehmen Giga Watt meldet Insolvenz

  • Das große US-Unternehmen für Krypto-Mining und Blockchain Giga Watt hat am Montag Insolvenz angemeldet, berichtete die Washingtoner Tageszeitung Wenatchee World.
  • Abgesehen von der Insolvenz steht das Krypto-Mining-Unternehmen auch im Douglas County vor Vertreibung, da der Hafen von Douglas County Berichten zufolge ein Vertreibungsverfahren eingeleitet hat.
  • Im März 2018 leitete die Anwaltskanzlei Silver Miller ein Bundesgericht, das die von Giga Watt befürwortete ICO anklagte, und behauptete, die Firma habe die Wertpapiergesetze verletzt, indem sie Investitionen in ihr Mining-Geschäft verkaufte, ohne die Investitionen bei den zuständigen Aufsichtsbehörden zu registrieren.

Bakkt konzentriert sich auf Bitcoin wegen Liquidität, Klassifizierung als Rohstoff

  • Nachdem der Markt für Kryptowährungen neue Tiefststände erreicht hat, werden die Anleger zunehmend auf Neuigkeiten über aufkommende institutionell ausgerichtete Produkte aufmerksam, darunter das von Bakkt.
  • Nach der jüngsten Entscheidung von Bakkt, den Start der Plattform bis Ende Januar 2019 zu verschieben, veröffentlichte das Unternehmen ein Update auf Twitter, in dem es die Öffentlichkeit darüber informiert, warum Bitcoin anfangs ihr Hauptanliegen sein wird.
  • Bitcoins Liquidität und seine Klassifizierung als Rohstoff durch die US Commodities and Futures Trading Commission (CFTC) seien die Hauptgründe für die Entscheidung.

Nouriel Roubini: Die Krypto-Blase ist endgültig geplatzt

  • Da Bitcoin eine seiner schlimmsten Korrekturen in seiner fast zehnjährigen Geschichte erleidet, sagt einer seiner härtesten Kritiker: Die Krypto-Blase ist geplatzt und die Preise kehren nie wieder zurück.
  • Auf Twitter berichtete der Ökonom Nouriel Roubini erfreulicherweise, dass die jüngsten Kämpfe des Kryptomarktes seine zahlreichen Kritikpunkte an der noch jungen Anlageklasse "bestätigt" hätten.
  • "Da BTC um fast 80 Prozent vom Höchststand (von 20.000 bis ~ 4.000) gefallen ist und alle anderen Kryptowährungen um 80% bis 99% gesunken sind, kann ich sagen, dass diese Kryptoblase endgültig geplatzt ist."

Meldungen vom 21.11.

Meldungen vom 20.11.

Meldungen vom 19.11.

Meldungen vom 18.11.

Meldungen vom 17.11.

Meldungen vom 16.11.

Meldungen vom 15.11.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...