Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Kapitalanforderungen für das Geldhaus auf 11,82 Prozent erhöht, wie die Deutsche Bank am Donnerstag mitteilte. Im letzten Jahr waren es noch 10,69 Prozent gewesen. Mit einer harten Kernkapitalquote (CET-1) von 13,55 Prozent lag die Bank zuletzt deutlich über der Mindestquote. Die höheren Vorgaben seien allein auf das allmähliche Auslaufen von Übergangsregeln zurückzuführen, so die Deutsche Bank. Nur wer die sogenannte SREP-Quote erfüllt, die für jede Bank individuell für ein Jahr festgelegt wird, unterliegt bei der Zahlung von Dividenden, Zinsen auf bestimmte Hybridpapiere und Boni keiner Beschränkung.
Während die Deutsche Bank 2019 ein dickeres Kapitalpolster vorhalten muss, lockerte die EZB Anforderungen für die Commerzbank. Diese muss 2019 eine harte Kernkapitalquote von mindestens 10,11 Prozent vorhalten - ein Viertel Prozentpunkt weniger als 2018, wie die Commerzbank bereits Mitte Februar mitgeteilt hatte.