Finanzen

Vatikanbank: Bischof wegen Verdacht auf Korruption verhaftet

Lesezeit: 1 min
28.06.2013 10:47
Die Ermittlungen wegen Geldwäsche bei der Vatikanbank gehen voran. Nun wurden der Bischof von Salerno, ein ehemaliger Mitarbeiter des italienischen Geheimdienstes und ein Finanzmakler festgenommen. Ihnen wird Verleumdung, Korruption und Betrug vorgeworfen.
Vatikanbank: Bischof wegen Verdacht auf Korruption verhaftet

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Erst Mitte der Woche hatte Papst Franziskus eine Kommission aus Kardinälen zusammengestellt. Diese soll eigene Untersuchungen hinsichtlich des Verdachts der Geldwäsche bei der Vatikanbank durchführen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt schon seit Jahren in diesem Bereich. Am Freitag kam es nun zu ersten Festnahmen, der Bischof von Salerno ist einer der Verhafteten.

Neben dem Bischof von Salerno, Nunzio Scarano, sind auch der ehemalige Mitarbeiter des italienischen Geheimdienstes, Giovanni Maria Zito, und der Finanzmakler Giovanni Carenzio festgenommen worden, berichtet die italienische Zeitung Corriere della Serra. Alle drei stehen unter dem Verdacht der Korruption, Verleumdung und des Betruges.

Zuletzt waren die zweifelhaften Vorgänge der Vatikanbank im Zuge des Rücktritts von Benedikt XVI erneut ins Scheinwerferlicht geraten (hier). Noch schnell hatte Benedikt der XVI aus diesem Grund auch einen neuen Chef für die Vatikanbank ernannt, den Deutschen Ernst von Freyberg (mehr hier).

Ernst von Freyberg äußerte sich Ende Mai erstmals ausführlich zu den Vorwürfen gegenüber der Vatikanbank:

„Als ich herkam dachte ich, dass ich vor allem tun müsste, was man allgemein als ‚Aufräumen’ bezeichnet, und dass ich mit unvorschriftsmäßigen Konten umgehen müsste. Aber davon kann ich – bis jetzt – nichts entdecken.“

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Gewerbeimmobilien-Risiken hoch auf der Sorgeliste von Banken

Wie hoch ist das Risiko, dass US-Gewerbeimmobilienbesitzer ihre Kredite dieses Jahr nicht zurückbezahlen? Was wäre dann der...

DWN
Politik
Politik Asylrecht: Die Stimmung kippt

Angesichts der unkontrollierten Einwanderung fordern Bürger eine radikale Änderung des Asylrechts.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Großer Betrugsfall im Nickel-Markt aufgeflogen – Börse stoppt Handel

Der Markt für das wichtige Industriemetall Nickel ist von einem großen Betrugsfall erschüttert worden – nicht zum ersten Mal.

DWN
Politik
Politik Regierungskrise hinter den Kulissen: Kretschmann greift Scholz an

Hinter den Kulissen scheint eine handfeste Regierungskrise ausgetragen zu werden. Alle Nachrichten dazu lesen Sie im Live-Ticker.

DWN
Politik
Politik Polens Präsident warnt vor „Gleichschaltung“ in der EU

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat eine programmatische Rede zur Zukunft Europas gehalten.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russland: Diesel-Exporte steigen auf Rekordhoch

Die russischen Diesel-Exporte sind massiv angestiegen, obwohl die EU im Rahmen ihrer Sanktionen gegen Russland ein Importverbot auf den...

DWN
Politik
Politik Schottlands neuer Regierungschef betont Ziel der Unabhängigkeit

Der zukünftige Regierungschef von Schottland, Humza Yousaf, macht sich für eine Unabhängigkeit von Großbritannien stark.

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: Investoren fliehen in Geldmarkt-Fonds

Vor dem Hintergrund der Bankenkrise fürchten Anleger um ihre Einlagen und fliehen massiv in Geldmarkt-Fonds. Diese gelten als sicher und...