Finanzen

Börsianer bleiben vor Fed-Zinsentscheid zögerlich - auch BMW gibt keine Impulse

Lesezeit: 2 min
17.03.2021 10:56
Die Anleger warten heute Morgen erst einmal ab. Denn am Abend fällt die US-Notenbank ihre Entscheidung über die Zinsen.
Börsianer bleiben vor Fed-Zinsentscheid zögerlich - auch BMW gibt keine Impulse
Die Börsianer treffen erst mal keine wichtigen Entscheidungen. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Dax hat heute bis gegen 10.30 Uhr 0,1 Prozent auf 14.547 Zähler verloren. Derzeit treffen die Anleger keine wichtigen Entscheidungen, weil heute Abend in den USA die Fed darüber berät, ob sie die Zinsen verändert.

Grundsätzlich lassen die ständigen Diskussionen um den Impfstoff von AstraZeneca die Börsianer kalt. Sie haben sich auf die Pandemie eingestellt, so dass sie Rückschläge bei der Bekämpfung der Krise weitgehend ignorieren.

Besonders wichtig ist gerade BMW, das 4,6 Prozent auf 84,20 Euro gewonnen hat. "Wir erwarten in diesem Jahr beim Vorsteuerergebnis des Konzerns eine deutliche Steigerung", sagte Nicolas Peter, der Finanzvorstand während der Bilanzpressekonferenz für 2020. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hatte das Ergebnis noch bei 5,2 Milliarden Euro gelegen. Doch nicht nur die Prognose ist für die Anleger interessant, sondern auch die Absicht des Managements, die E-Mobilität auszubauen.

Damit werden auch die andere Autowerte mitgerissen: So legte VW 2,6 Prozent auf 213,15 Euro zu. Das Unternehmen hatte bereits gestern nach der Vorlage seiner Bilanz erhebliche Kursgewinne verbucht und auf diese Weise sogar den gesamten Markt mitgerissen. Kurzzeitig sprang der Index über 14.600 Zähler und stellte damit einen neuen Rekord auf. Zusätzlich gewann heute Morgen Continental 1,4 Prozent auf 119,30 Euro, während Daimler einen Zuwachs von 0,4 Prozent auf 71,51 Euro verzeichnete.

Darüber hinaus ist der US-Zinsentscheid heute nicht die einzige wichtige Information aus den USA. Denn um 12 Uhr MEZ erfahren die Börsianer, wie sich die Zahl der Hypotheken-Anträge entwickelt hat. Bei der vergangenen Messung hatte es einen Rückgang um 1,3 Prozent gegeben.

Um 13.30 Uhr MEZ teilen die Verantwortlichen den Marktteilnehmern wichtige Fakten aus der Bauwirtschaft mit - beispielsweise wie groß die Zahl der Baugenehmigungen gewesen ist.

Bereits gestern hat der deutsche Leitbarometer eine ähnliche Entwicklung wie heute eingeschlagen und seine Sitzung mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 14.557,6 Punkten beendet.

Wie gesagt hat dies in erster Linie an Volkswagen gelegen, das mit einem Gewinn von 6,7 Prozent auf 207,85 Euro an der Spitze der Tagesgewinner lag. Danach folgte Continental, das sich um 3,5 Prozent auf 117,70 Euro nach vorne schob. BMW kam ebenso mit einem Zuwachs von 3,5 Prozent über die Ziellinie. Allerdings schloss der Kurs bei 80,50 Euro.

Doch gab es auch Verlierer: So verlor adidas 1,8 Prozent auf 287,50 Euro. Die Nummer zwei auf dieser Liste war RWE, das ebenso 1,8 Prozent einbüßte. Der etwas trübere Ausblick, den das Unternehmen gegeben hatte, ließ die Anleger von dem Papier Abstand nehmen. Die Aktie landete bei 32,10 Euro. Die Nummer drei in dieser Tabelle war die Allianz mit einem Minus von 0,9 Prozent auf 211,45 Euro.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Zockerei um die Schuldenbremse: SPD will für neue Waffenlieferungen an die Ukraine eine "besondere Notlage" erklären
16.01.2025

Die SPD will noch vor der Bundestagswahl eine Entscheidung über neue Waffenlieferungen an die Ukraine im Wert von drei Milliarden Euro...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Umsatzflaute bei Autozulieferer Mahle: Überprüfung von Verbrenner-Aus gefordert
16.01.2025

Werksschließungen nach Umstellung auf Elektromobilität: Der schwäbische Autozulieferer Mahle kämpft mit deutlichem Umsatzrückgang...

DWN
Finanzen
Finanzen USDT-Kurs aktuell: Stabiler Coin im turbulenten Kryptomarkt - so sieht die Tether-Kurs-Prognose 2025 aus
16.01.2025

Der Tether-Coin ist eine der bekanntesten Kryptowährungen auf dem Markt. USDT, wie der Tether-Coin auch abgekürzt wird, spielt eine...

DWN
Technologie
Technologie Radhaubitze RCH 155: Ukraine wäre ohne deutsche Verteidigungswaffen chancenlos
16.01.2025

Deutschland liefert der Ukraine das modernste Artilleriesystem der Welt. Bei Übergabe der Radhaubitze RCH 155 spricht der ukrainische...

DWN
Politik
Politik Frieden im Ukraine-Krieg? Selenskyj plädiert für Nato-Truppen als Sicherheitsgarantie
15.01.2025

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte die Stationierung von Nato-Truppen in der Ukraine - und zwar als Sicherheitsgarantie...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle Ripple-XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der XRP-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt aktuell...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell: Wie die Goldpreis-Entwicklung aussieht und was für Anleger jetzt wichtig ist
15.01.2025

Der Goldpreis hat in den vergangenen Wochen beeindruckende Bewegungen gezeigt. Trotz eines schwierigen Marktumfelds klettert der Goldpreis...

DWN
Politik
Politik Pete Hegseth: Trumps Verteidigungsminister blamiert sich im US-Kongress
15.01.2025

Pete Hegseth wird vermutlich bald das US-Verteidigungsministerium übernehmen. Eine Personalie, die in den USA kontrovers diskutiert wird....