Der hochrangige türkische Politiker der Regierungspartei AKP, Mustafa Sen, hat angesichts der Proteste der einheimischen Türken gegen neue Flüchtlingswellen aus Afghanistan und Syrien überreagiert. Er teilte seinen eigenen Wählern mit, dass nicht die Syrer und Afghanen, zu denen er offenbar eine ideologisch-klerikale Nähe hegt, sondern die Türken das Land verlassen sollen. Welche schlimmen, entsetzlichen und irrationalen Taten derartige Worte auslösen können, hatte bereits der Fall Walter Lübcke gezeigt. Sen sollte sich informieren.
Die türkische Regierung besiedelt die Türkei aktuell gezielt mit Menschenmassen, die die
Ideologie der Muslimbruderschaft teilen. Innerhalb der türkischen Bevölkerung herrscht die Angst vor, dass die türkische Regierung in Wirklichkeit vorhat, die Demographie der Türkei im Sinne der Muslimbruderschaft zu verändern.
Die Indoktrinierung der Türken und Kurden in der Türkei mit der Ideologie der Muslimbruderschaft ist allein schon aus historischen Gründen nicht wirklich umsetzbar, da bei diesen Einheimischen der islamische Sufismus eine große Rolle spielt. Dieser steht in Opposition zum Wahhabismus der dekadenten und wohlgenährten Wüsten-Araber, die nicht einen einzigen Flüchtling aus Syrien oder Afghanistan aufgenommen haben, und in einem krassen Gegensatz zu den religiösen Inhalten der frauenfeindlichen, homophoben und antisemitischen Muslimbruderschaft. Es ist durchaus denkbar, dass religiöse Fanatiker innerhalb der türkischen Regierung die aktuelle Bevölkerung durch unterwürfige und streng-religiöse „Schäfchen“ aus dem Ausland ersetzen wollen, um ohne Widerspruch und Protest regieren zu können.
Radikale Muslimbruderschaft rekrutiert in Deutschland Flüchtlinge
Wer glaubt, dass der lange Arm der Muslimbruderschaft sich nicht auf Europa erstreckt, der täuscht. Die Organisation wird teilweise von den Landesverfassungsschutzämtern beobachtet, doch sie wurde bisher nicht als Terrororganisation eingestuft. Der überwiegende Großteil der Muslime hat mit dieser Organisation nichts zu tun. Doch entscheidend ist nicht die Anzahl der Mitglieder, sondern die organisatorische Stärke. Schließlich stellen Rechtsextremisten unter den Deutschen auch eine winzige Minderheit dar, und trotzdem sind sie sehr gefährlich.
Der Einfluss der Muslimbruderschaft unter Flüchtlingen in Deutschland muss unverzüglich erörtert und von allen Medien öffentlich diskutiert werden. Denn es darf nicht vergessen werden, dass die Muslimbruderschaft insbesondere unter Flüchtlingen Rekruten sucht, da diese Menschen zunächst orientierungslos sind. Sie sind ein gefundenes Fressen für die Muslimbruderschaft.
Was sagen die Sicherheitsbehörden über die Muslimbruderschaft
Aus einer Kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion der FDP geht hervor:
„Sicherheitsbehörden warnen vor der Gefahr, die von den gewaltfrei agierenden islamistischen Organisationen in Deutschland ausgeht. Zur Abgrenzung von gewaltorientierten Strukturen bezeichnet sie der Verfassungsschutz als ,legalistische Islamisten‘. Insbesondere trifft dies auf die in Europa agierenden Ableger der Muslimbruderschaft (MB) zu. Laut dem Verfassungsschutzbericht 2019 gibt es im Bereich der Personen mit Islamismuspotenzial einen Anstieg um ca. 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, womit sich die Zahl auf 28.020 Personen beläuft (vgl. Verfassungsschutzbericht 2019, S. 180). Davon wird fast die Hälfte aller Personen dem legalistischen Islamismus zugeordnet. Laut einer Umfrage von SWR und BR unter allen Verfassungsschutzämtern in Deutschland hat der ,legalistische Islamismus‘ mehr als 13.000 Anhänger.“
Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz (BayLfV) führt dazu aus: „Die meisten Islamisten in Deutschland lehnen es ab, Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ziele anzuwenden. Nicht-gewaltorientierte, sogenannte legalistische islamistische Gruppen verfolgen ihre extremistischen Ziele mit politischen Mitteln innerhalb der bestehenden Rechtsordnung. Sie bestehen auf einer strengen Lesart des Korans, der unabhängig von Zeit und Ort für alle Menschen gültig ist. Richtschnur sind die Weisungen, die im islamischen Recht der Scharia enthalten sind. Die Vorschriften der Scharia dürfen ihrer Ansicht nach nicht relativiert werden. Doppelstrategie: Durch Lobbyarbeit versuchen legalistische Islamisten, Einfluss auf Politik und Gesellschaft zu nehmen. Dabei verfolgen sie eine Doppelstrategie: Während sie sich nach außen offen, tolerant und dialogbereit geben, bestehen innerhalb der Organisationen weiterhin antidemokratische und totalitäre Tendenzen. Ziel legalistischer Islamisten ist es, zunächst Teilbereiche der Gesellschaft zu islamisieren. Langfristig streben sie die Umformung des demokratischen Rechtsstaats in einen islamischen Staat an. Um ihre Ziele zu erreichen, betreiben legalistische Islamisten Kulturvereine und Moscheen, die einerseits der Werbung von Mitgliedern, anderseits der Verbreitung der Ideologie dienen. Über ihre Dachverbände versuchen sie, sich dem Staat als Sprachrohr der Muslime anzubieten.“
Ein Sprecher des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) teilte der „Welt“ mit: „Außenstehenden ist es kaum möglich, die tatsächlichen Absichten legalistischer islamistischer Gruppierungen zu erkennen. Vielmehr verfügen insbesondere die öffentlichen Kontaktpersonen dieser Organisationen oftmals über eine charismatische Ausstrahlung und gute rhetorische Fähigkeiten, weshalb sie sowohl für die Politik und die Verwaltung als auch für soziale Partner wie die Kirchen einen angemessenen Ansprechpartner darstellen.“
Doch auch die sozialen Medien werden von den „legalistischen Islamisten“ gezielt genutzt. „Mit großer Sorge beobachten Verfassungsschützer auch Bewegungen, die im Internet unterwegs sind und dort großflächig Kampagnen starten. Zum Beispiel die ,Realität Islam‘. Sie ist aus Sicht der Verfassungsschützer demokratiefeindlich. Die Organisation ist im Rhein-Main-Gebiet ansässig. Mehr als 35.000 Nutzer haben die Facebook-Seite von ,Realität Islam‘ gelikt“, so BR24.