Deutschland

Innerdeutsche Solidarität gefährdet: Bayern klagt gegen Länderfinanzausgleich

Lesezeit: 1 min
17.07.2012 13:47
Die CSU und die FDP in Bayern wollen gegen den Länderfinanzausgleich klagen. Noch im Herbst dieses Jahres will die bayerische Regierungskoalition eine Klage beim Bundesverfassungsgericht einreichen.
Innerdeutsche Solidarität gefährdet: Bayern klagt gegen Länderfinanzausgleich

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die bayerische Regierung hat sich heute auf eine Klage gegen den Länderfinanzausgleich geeinigt. Sie will nun gegen die Ausgleichszahlungen vor dem Bundesverfassungsgericht klagen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sollen sich die Vertreter der CSU und der FDP heute darauf verständigt haben. Die Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf Informanten aus dem Umfeld der bayerischen Regierung.

Noch in diesem Jahr soll die Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht werden. Grund für die Klage ist die angeblich unfair verteilte Last des Länderfinanzausgleichs. Zuvor strebte Bayern eine Reform des Ausgleichssystems an. Die Verhandlungen über eine mögliche Reform sei allerdings gescheitert, heißt es.

Auch Hessen und Baden-Württemberg könnten Interesse an eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht haben. Insgesamt sind lediglich vier Bundesländer Nettozahler (mehr zur Transferunion Deutschland hier).


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...