Die Deutsche Bank hat im Streit mit den Erben des Medienunternehmer Leo Kirch einen Vergleich vereinbart. Das Institut zahlt für die Beilegung des seit mehr als einem Jahrzehnt dauernden Rechtsstreits 775 Millionen Euro plus Zinsen. Damit seien alle Auseinandersetzungen zwischen den Parteien beendet. Die Zahlung werde den Gewinn im vierten Quartal 2013 rückwirkend um 350 Millionen Euro nach Steuern verringern.
Anlass für den Streit war eine Äußerung des damaligen Deutsche-Bank-Vorstandschef Rolf Breuer Anfang 2002, der Zweifel an der Kreditwürdigkeit der wankenden Kirch-Gruppe geäußert hatte. Kirch hatte ihm vorgeworfen, damit die wenig später folgende Insolvenz seines Imperiums ausgelöst zu haben.