Politik

Amazon-Chef Jeff Bezos glaubt: Donald Trump seit erster Amtszeit ruhiger geworden

Kein Stress, keine Panik! Der Milliardär blickt betont optimistisch auf die künftige US-Regierung. Seine Zeitung, die „Washington Post“, werde trotzdem weiter kritisch über Donald Trump berichten, versichert er.
06.12.2024 08:03
Lesezeit: 1 min

Amazon-Gründer Jeff Bezos blickt optimistisch auf die zweite Amtszeit des designierten US-Präsidenten Donald Trump. „Ich bin sehr zuversichtlich“, sagte der Multimilliardär der „New York Times“ in einem Interview bei einer Veranstaltung der Zeitung in New York. Trump sei mittlerweile „ruhiger als beim ersten Mal, selbstbewusster und ausgeglichener“.

Bezos lobte Trumps Pläne zum Abbau von Bürokratie. „Wenn ich ihm dabei helfen kann, dann werde ich ihm helfen, denn wir haben in diesem Land zu viele Vorschriften.“ Bezos nahm auch Bezug auf die Rolle von Tech-Milliardär Elon Musk als Berater der künftigen US-Regierung: Er glaube nicht, dass Musk die Position zu seinem eigenen Vorteil nutzen oder damit gegen seine Konkurrenten vorgehen werde. Musk führt unter anderem die Raumfahrtfirma SpaceX. Bezos gehört die Weltraumfirma Blue Origin, die an Staatsaufträgen interessiert ist.

Bezos: Presse ist nicht der Feind

Bezos ist auch Besitzer der „Washington Post“. Die renommierte US-Zeitung hatte im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen auf eine bereits geschriebene Empfehlung für Kamala Harris verzichtet. Bezos verteidigte die Entscheidung in dem Interview erneut. Sie sei «alles andere als feige» gewesen, sagte er. „Die Post berichtet über alle Präsidenten sehr angriffslustig und wird auch weiterhin über alle Präsidenten sehr angriffslustig berichten.“

Trump nennt Medien regelmäßig „Feinde des Volkes“ und droht unliebsamen Journalisten. „Ich glaube nicht, dass die Presse der Feind ist“, sagte Bezos. Er werde versuchen, Trump davon zu überzeugen.

Bezos ist nach Schätzungen des Finanzdienstes Bloomberg mit einem Vermögen von 238 Milliarden Dollar aktuell der zweitreichste Mensch der Welt. Auf Platz eins kommt Musk mit 353 Milliarden Dollar. Das Papier-Vermögen der Superreichen schwankt mit den Aktienkursen ihrer Unternehmen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Panorama
Panorama Feiertage 2026: Alle Termine, Brückentage und Regeln – wie Sie am besten profitieren
13.12.2025

Die Feiertage 2026 liegen günstig und ermöglichen viele lange Wochenenden. Wer früh plant, kann deshalb Brückentage optimal nutzen....

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienrendite: Es lohnt sich wieder zu vermieten
13.12.2025

Eine Mietimmobilie als Kapitalanlage kann wieder eine interessante Investition sein. Doch nicht überall macht das Sinn. Wo sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Prominenter China-Experte zeichnet düsteres Bild für Europa: „Es wird ziemlich schlimm“
13.12.2025

Europa wähnt sich sicher, doch die nächste ökonomische Erschütterung rollt bereits heran. Der prominente China-Analyst Dan Wang...

DWN
Finanzen
Finanzen Falsche Gehaltsgruppe: Was kann ich tun, wenn meine Gehaltseinstufung nicht zum Tarifvertrag passt?
13.12.2025

Viele Beschäftigte merken erst spät, dass ihre Gehaltsgruppe im Tarifvertrag nicht zur Arbeit passt. Das kann monatlich bares Geld...

DWN
Technologie
Technologie Lidl krempelt den Einkauf um: Warum die Scan-and-Go-Technologie den Handel umdreht
13.12.2025

Litauens Handelsketten treiben den digitalen Umbruch voran. Das Selbstscansystem Scan & Go kommt nun in die Lidl Filialen. Bisher wurde...

DWN
Politik
Politik Billigfluglinien bereiten sich bereits auf Flüge in die Ukraine vor
13.12.2025

Wizz Air, Ryanair und EasyJet bringen sich in Stellung. Europas Billigfluglinien planen bereits ihre Rückkehr in die Ukraine und rechnen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europa-Krise vertieft sich: JPMorgan warnt vor dramatischen Folgen für Amerika
13.12.2025

Die Warnungen von JPMorgan Chef Jamie Dimon treffen Europa in einer Phase wachsender politischer Unsicherheit. Seine Kritik an der...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Textilrecycling: Wie eine schwedische Gründerin die Branche unter Druck setzt
12.12.2025

Ein junges schwedisches Unternehmen behauptet, die nachhaltigste Lösung für das Textilrecycling gefunden zu haben. Die Methode nutzt CO2,...