Für Kryptowährungen stehen die Zeichen Anfang 2025 gut. Denn der designierte US-Präsident gilt als Fan des digitalen Zahlungsmittels. Der Bitcoin, die älteste und bekannteste Kryptowährung, ist am Tag der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident daher gleich auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch andere Kryptowährungen wie Ripple (XRP) dürften sich Hoffnungen machen, das der "Trump-Effekt" ihre Kurse beflügelt.
Trump will Regulierungen von Kryprowährungen lockern - Bitcoin-Kurs reagiert
Die Signale sind eindeutig: Seit der Wahl von Trump im November hat der Bitcoin um fast 60 Prozent zugelegt. Trump hatte zuvor versprochen, die Regulierungen für Kryptowährungen zu lockern. Außerdem sprach sich Trump für eine nationale Bitcoin-Reserve der USA aus. Viele Anleger hoffen darauf, dass der neue Präsident in den kommenden Tagen wichtige Gesetze unterzeichnen wird, die den Weg für eine stärkere Integration von Kryptowährungen in die US-Wirtschaft ebnen.
Am Montagmorgen, am Tag von Trumps Amtsantritt, kletterte der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 109.356 US-Dollar (gut 106.000 Euro) und ließ damit die alte Bestmarke von Mitte Dezember hinter sich. Derzeit notiert der Bitcoin bei knapp sechs Prozent im Plus bei 104.778,44 Dollar.
Bitcoin-Rekordhoch: Ursachen auch in Trumps "Meme Coins" und US-Inflationsdaten zu suchen
Der jüngste Kursanstieg des Bitcoin scheint auf eine Kombination von Faktoren zurückzugehen: Die Vorstellung der "Meme Coins" von Donald Trump und seiner Frau Melania sowie die neuesten Inflationsdaten aus den USA haben für positive Signale gesorgt. So hat Trumps eigene Kryptowährung, der "$TRUMP Coin", schnell eine hohe Marktkapitalisierung von über 15 Milliarden Dollar erreicht und das Interesse an Kryptowährungen erneut angeheizt, was wiederum auch den Bitcoin beflügelte.
Zusätzlich sorgten die moderat ausfallenden US-Inflationsdaten für einen weiteren Schub. Die Kernteuerungsrate hatte leicht nachgegeben, was die Hoffnungen auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed nährte. Sinkende Zinsen machen risikoreichere Vermögenswerte wie Bitcoin attraktiver, da renditestärkere, zinstragende Anlagen an Reiz verlieren.
"Trump-Effekt" dürfte auch Ripple-Kurs (XRP) beflügeln
Auch andere Kryptowährungen dürften von dem "Trump-Effekt" profitieren (lesen Sie dazu die Ripple-XRP-Prognose 2025). Der Ripple-Kurs (XRP) etwa fiel in den vergangenen Tagen mit Kursexplosionen auf. Allerdings ist die XRP-Kryptowährung mit deutlich mehr Unsicherheiten behaftet. Denn gegen das Blockchain-Unternehmen hat die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) einen Rechtsstreit angestrengt. Die SEC wirft dem Unternehmen vor, gegen das Wertpapiergesetz der USA zu verstoßen.
Im Jahr 2023 wurde Ripple Labs zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 125 Millionen US-Dollar verurteilt - weit unter der vom SEC geforderten Strafe von 2 Milliarden Dollar. Die Behörde kündigte daraufhin an, dass sie gegen das Urteil Berufung einlegen werde. Durch den Führungswechsel an der Spitze der US-Regierung erhofft sich Ripple Entspannung in der Auseinandersetzung. Analysten sehen den XRP-Token bereits die 10-Dollar-Marke knacken.