Wirtschaft

Ifo-Institut: Unternehmen planen Stellenabbau trotz Fachkräftemangel

Obwohl viele deutsche Unternehmen unter Nachwuchsmangel leiden, rückt der Fachkräftemangel angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Krise in den Hintergrund. Stattdessen mehren sich die Anzeichen für eine Verschärfung der Lage am Arbeitsmarkt. Laut ifo-Institut planen Unternehmen aus allen wichtigen Branchen Stellen zu streichen.
26.02.2025 10:05
Lesezeit: 1 min
Ifo-Institut: Unternehmen planen Stellenabbau trotz Fachkräftemangel
Branchenübergreifend sind laut ifo-Institut Stellenstreichungen geplant. (Foto: dpa) Foto: Daniel Karmann

Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation planen zahlreiche Unternehmen in Deutschland, ihre Belegschaft zu verkleinern. Das Beschäftigungsbarometer des Münchner Ifo-Instituts sank im Februar auf 93,0 Punkte, nachdem es im Januar noch bei 93,4 Punkten lag.

Mit wenigen kurzfristigen Erholungen zeigt der Indikator seit fast drei Jahren einen Abwärtstrend. Ein vergleichbar niedriges Niveau wurde zuletzt während des ersten Jahres der Corona-Pandemie 2020 erreicht.

Stellenstreichungen in Industrie, Dienstleistungen, Handel und Bau geplant

„Die angespannte Lage am Arbeitsmarkt wird durch den wirtschaftlichen Strukturwandel zusätzlich verstärkt“, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Stellenstreichungen seien in allen vier untersuchten Wirtschaftsbereichen geplant: Industrie, Dienstleistungen, Handel und Bau.

Besonders stark sei der Personalabbau in der Industrie und im Handel ausgeprägt, während die Reduzierung der Belegschaft bei Dienstleistungsunternehmen und im Bauhauptgewerbe vergleichsweise moderater ausfalle, so Wohlrabe weiter.

Das Ifo-Institut befragt monatlich rund 9.000 Unternehmen zu ihren Beschäftigungsplänen. Die Antworten werden zunächst nach Unternehmensgröße und Umsatz gewichtet und anschließend unter Berücksichtigung der Wertschöpfungsanteile der Branchen in den Indikatorwert eingerechnet.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...