Politik

Olaf Scholz: Afghanistan-Flüge könnten juristisches Nachspiel für den Kanzler haben

Hat der jüngste Charter-Flug von Afghanistan nach Deutschland rechtliche Konsequenzen für Kanzler Scholz? Für eine Anwaltskanzlei aus Baden-Württemberg jedenfalls besteht der Verdacht auf eine Gefährdung der Bevölkerung. Sie bezieht sich dabei auf einen Brandbrief des Vorsitzenden der Bundespolizeigewerkschaft.
07.03.2025 12:51
Aktualisiert: 07.03.2025 12:51
Lesezeit: 1 min

Olaf Scholz: Afghanistan-Flüge könnten juristische Konsequenzen für den Kanzler haben

Der gelandete Flieger mit 132 Afghanen könnte ein juristisches Nachspiel für Kanzler Olaf Scholz und die scheidende Bundesregierung haben. Eine Anwaltskanzlei aus Baden-Württemberg sieht in der Aufnahme der afghanischen Asylsuchenden eine "Gefährdung der Bevölkerung", wie die BILD aus dem Schreiben an die Staatsanwaltschaft Berlin zitiert. Weiter wird ein Bezug zum Brandbrief des Vorsitzenden der Bundespolizeigewerkschaft (DPolG) an den Kanzler erwähnt.

Wie Rechtsanwalt Rafael Fischer gegenüber dem Boulevardblatt erklärte, wurde die Strafanzeige am Mittwoch nach der Landung des Charterflugs bei der Staatsanwaltschaft Berlin eingereicht.

Afghanistan-Flüge: Brandbrief der Bundespolizeigewerkschaft warnt vor Sicherheitsrisiken

„Ich möchte damit die Ermittlungen gegen Olaf Scholz anstoßen. Er hat eine Straftat im Amt begangen. Das Programm ist für andere Menschen gedacht, nicht für die, die in dem Flieger saßen“, so Fischer. „Es existieren keine belastbaren Rechtsgrundlagen, die es erlauben, diese Personen einfach so – und zudem auf Kosten der Bundesrepublik – nach Deutschland zu bringen“, fährt der Anwalt fort. Fischer bezieht auch auf einen Brandbrief des Vorsitzenden der Bundespolizeigewerkschaft (DPolG), Heiko Teggatz an Olaf Scholz. In diesem werden die Flüge aus Afghanistan wegen möglicher falscher Identitäten der Reisenden als „hochriskant und unverantwortlich“ bezeichnet. Auch Allein im Hinblick auf Steuergelder sieht Fischer einen Rechtsverstoß.

Medien des Springer Verlags enthüllten zuvor, dass von den 132 Afghanen an Bord der gecharterten Boeing 737 nur eine Person als sogenannte Ortskraft anerkannt war. Zudem wurden 25 weitere Flüchtlinge wegen Sicherheitsbedenken kurzfristig von der Passagierliste gestrichen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Wie schützt man seine Krypto-Wallet? CLS Mining ermöglicht Nutzern eine stabile tägliche Rendite von 6.300 €.

Der Kryptowährungsmarkt erholte sich heute umfassend, die Stimmung verbesserte sich deutlich. Meme-Coins führten den Markt erneut an....

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie rutscht ab: Friedenspläne der USA zum Ukraine-Krieg belasten den Rheinmetall-Aktienkurs
19.11.2025

Die Rheinmetall-Aktie gerät nach frischen US-Friedenssignalen erneut in turbulentes Fahrwasser. Analysten bleiben optimistisch, doch die...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen im Fokus: Anleger reagieren auf überhitzte KI-Aktien und reduzieren ihre Positionen
19.11.2025

Investoren an den US-Börsen beobachten derzeit starke Bewegungen im KI-Sektor, während große Akteure gleichzeitig ihr Portfolio neu...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nach Exportbeschränkungen für Nexperia-Chips: Niederlande geben Kontrolle über Chip-Firma Nexperia ab
19.11.2025

Ende September hatte die niederländische Regierung die Kontrolle über Nexperia übernommen. China reagierte kurz darauf mit einem...

DWN
Finanzen
Finanzen Verbraucherumfrage: Debitkarten und Smartphones verdrängen Bargeld in Deutschland
19.11.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass in Deutschland das Bezahlen mit Debitkarte und Smartphone zunehmend das Bargeld verdrängt. Fast die...

DWN
Politik
Politik Russisches Geld soll nach Kiew fließen: Von der Leyen schreibt Merz & Co.
19.11.2025

Für die Nutzung der russischen Gelder werben insbesondere Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und von der Leyen. Ihr Plan sieht vor, der...

DWN
Finanzen
Finanzen Rentenplus 2026? Wann Ruheständler steuerpflichtig werden
19.11.2025

Rentner aufgepasst: Kommendes Jahr könnten die Renten in Deutschland erneut steigen. Was einerseits erfreulich ist, kann andererseits dazu...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktienstrategie: Wie Profis erkennen, wann es Zeit zum Ausstieg ist
19.11.2025

Der perfekte Verkaufszeitpunkt an der Börse ist selten. Doch wer Gewinne nicht rechtzeitig realisiert, riskiert, sie wieder zu verlieren....

DWN
Finanzen
Finanzen Droneshield-Aktien stürzen ab: Anleger stoßen die Rüstungsaktie massenhaft ab – die Hintergründe
19.11.2025

Die Droneshield-Aktien befinden sich am Mittwoch in einer drastischen Abwärtsbewegung, die Anleger fliehen. Doch was steckt wirklich...