Unternehmen

Molkerei der Zukunft: Arla fusioniert mit Deutschlands größtem Molkerei-Riesen DMK

Der dänische Molkereikonzern Arla hat bekanntgegeben, dass er mit der deutschen DMK Group fusionieren wird. Durch die Fusion entsteht Europas größte Genossenschaftsmolkerei mit dänischem CEO und Hauptsitz in Aarhus
13.04.2025 09:22
Lesezeit: 2 min

Wachstumsstrategie durch Fusion

Der dänische Molkereikonzern Arla hat bekanntgegeben, dass er mit der deutschen DMK Group fusionieren wird. Die Fusion wird zur größten Genossenschaftsmolkerei Europas führen und den Namen Arla tragen. Der Hauptsitz der neuen Unternehmensgruppe wird weiterhin Aarhus, Dänemark, bleiben, während die gemeinsame Unternehmensführung aus Arla-CEO Peder Tuborgh und DMK-Chef Ingo Müller bestehen wird.

Die Fusion muss noch die Zustimmung der Anteilseigner sowie der zuständigen Behörden erhalten, wobei eine Genehmigung bis Ende des Jahres erwartet wird. Arla betont, dass die Partnerschaft dazu beitragen soll, die Molkerei der Zukunft zu schaffen, die eine höhere Produktion von nahrhafter und qualitativ hochwertiger Milch sicherstellt und Innovationen sowohl in Europa als auch weltweit vorantreibt.

„Die DMK Group ist ein attraktiver Partner, der unsere Grundwerte teilt. Unsere Marktpositionen und Produktportfolios ergänzen sich hervorragend“, erklärte Peder Tuborgh in einer Pressemitteilung.

Arla, das zu den größten Unternehmen Dänemarks zählt, strebt durch die Fusion eine Gruppe mit einem Gesamtumsatz von rund 142 Milliarden DKK (19,26 Milliarden Euro) an. Im Jahr 2024 erzielte Arla bereits einen Umsatz von 103 Milliarden DKK (13,77 Milliarden Euro), während die DMK Group einen Umsatz von 38 Milliarden DKK (5,08 Milliarden Euro) verzeichnete. Die neue Unternehmensgruppe wird damit nicht nur die größte Genossenschaftsmolkerei in Europa, sondern auch einen bedeutenden Akteur auf dem globalen Milchmarkt darstellen.

Die Fusion bringt auch eine erhebliche Erweiterung der Mitarbeiterzahl mit sich. Arla beschäftigt derzeit rund 21.900 Personen, die DMK Group rund 6.800. Gemeinsam sollen die beiden Unternehmen ihre Position als führender Milchproduzent in Europa weiter festigen.

Sicherung von Marktanteilen und Milchpreisen

Ein weiteres Ziel der Fusion ist die langfristige Sicherstellung eines stabilen Milchpreises für die Mitglieder der beiden Genossenschaften. Arla unterstreicht, dass die fusionierte Gruppe über eine solide Milchversorgung verfügen wird, die es ihr ermöglicht, in die Molkerei der Zukunft zu investieren und gleichzeitig eine faire Vergütung für ihre Landwirte zu garantieren.

Die Eigentümergemeinschaften beider Unternehmen setzen sich aus 7.600 beziehungsweise 4.600 Landwirten zusammen, die ihre Milchlieferungen an die beiden Molkereien richten. Die Fusion dürfte auch hier positive Auswirkungen auf die Preisgestaltung und die Wettbewerbsfähigkeit in der Branche haben.

Mit dieser Fusion stärkt Arla seine Position auf dem europäischen Markt und setzt gleichzeitig ein klares Zeichen für den Weg in eine nachhaltigere und innovativere Zukunft der Milchproduktion.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Das Zeitalter des intelligenten passiven Einkommens: Bitcoin-Mining mit BlackchainMining

In der heutigen, sich rasant entwickelnden digitalen Wirtschaft sind Kryptowährungen wie Bitcoin nicht nur Vermögenswerte, sondern auch...

 

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Medienkrieg: Warum Paramount Skydance das Netflix-Angebot sprengt
10.12.2025

Ein Übernahmekampf erschüttert die US-Medienbranche, weil Paramount Skydance das vermeintlich entschiedene Rennen um Warner Bros....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen beendet Fahrzeugproduktion: Umbaupläne für Gläserne Manufaktur in Dresden
10.12.2025

Die VW-Fahrzeugproduktion in Dresden endet aus wirtschaftlichen Gründen nach mehr als 20 Jahren. Über die Zukunft des ehemaligen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jobabbau bei BASF und Co.: Deutsche Chemie-Industrie historisch schlecht ausgelastet
10.12.2025

Teure Energie, Wirtschaftskrise und Preisdruck: Die deutsche Chemiebranche steckt in der schwierigsten Krise seit 25 Jahren. Auch 2026...

DWN
Politik
Politik Schutz vor Einschüchterung: Bundesregierung beschließt besseren Schutz vor Schikane-Klagen
10.12.2025

Die Bundesregierung schützt Journalisten, Wissenschaftler und Aktivisten künftig besser vor sogenannten Schikane-Klagen. Mit dem Vorhaben...

DWN
Finanzen
Finanzen Kapitalmarkt 2026: Mehr Börsengänge in Deutschland und Europa erwartet
10.12.2025

Mit Ottobock, TKMS und Aumovio zählen drei deutsche Börsendebüts zu den gewichtigsten in Europa im laufenden Jahr. Doch viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Weihnachtsfeier steuerlich absetzen: So gelingt es – Tipps vom Steuerberater
10.12.2025

Viele Unternehmen möchten ihre Weihnachtsfeier steuerlich absetzen und gleichzeitig die Kosten im Blick behalten. Eine gut geplante Feier...

DWN
Politik
Politik „Reichsbürger“-Verfahren: Prinz Reuß wird zu Vorwürfen sprechen
10.12.2025

Der mutmaßliche „Reichsbürger“ Heinrich XIII. Prinz Reuß wird zu den Vorwürfen eines geplanten „Staatsstreichs“ Stellung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Warum die Rekordausgaben der Tech-Giganten zum Risiko werden
10.12.2025

Die Tech-Konzerne pumpen Milliarden in künstliche Intelligenz und treiben ihre Investitionslast auf historische Höhen. Doch aus dem...