Unternehmen

Allianz-Tochter: Firmeninsolvenzen steigen 2026 weltweit

Ein Crash wie zur Dotcom-Blase? Allianz Trade hält 4.000 zusätzliche Insolvenzen in Deutschland für möglich, sollte die KI-Euphorie abrupt enden.
21.10.2025 10:01
Lesezeit: 1 min
Allianz-Tochter: Firmeninsolvenzen steigen 2026 weltweit
Die Analysten prognostizieren fünf Prozent mehr Insolvenzen als im Vorjahr. (Foto: dpa) Foto: Oliver Berg

Allianz-Tochter: Firmeninsolvenzen steigen 2026 weltweit

Der Kreditversicherer Allianz Trade erwartet eine weltweite Zunahme an Unternehmensinsolvenzen im kommenden Jahr. Es handle sich voraussichtlich um den fünften Anstieg in Folge, teilte die Allianz-Tochter aus Paris und Hamburg mit. Die Analysten prognostizieren fünf Prozent mehr Insolvenzen als im Vorjahr.

In Deutschland wird das Insolvenzgeschehen demnach nächstes Jahr auf einem hohen Niveau bleiben: Allianz Trade prognostiziert 24.500 Fälle, was einem leichten Anstieg um ein Prozent entspricht. „2026 liegen die Fallzahlen so hoch wie seit zwölf Jahren nicht“, heißt es in der Mitteilung, die der DPA vorliegt.

Ein Crash wie zur Dotcom-Blase?

Die Folgen der Handelskonflikte könnten bald die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen auf die Probe stellen, sagte Allianz-Trade-Chefin, Aylin Somersan Coqui. Das Risiko von Dominoeffekten nehme zu. Ein weiteres Risiko bergen demnach Neugründungen, die sich in Europa und den USA beschleunigt haben. Start-ups haben ein überproportional hohes Risiko, insolvent zu werden.

Ein Ende des Booms um Künstliche Intelligenz (KI) ähnlich der Dotcom-Blase Anfang der 2000er könne zudem einen Schock auslösen, heißt es in der Studie. In Deutschland wären etwa 4.000 zusätzliche Insolvenzen die Folge, sollte eine potenzielle KI-Blase platzen.

2027 soll dann vor allem in Deutschland eine Wende einsetzen: Erwartet wird ein Rückgang der Insolvenzen um etwa vier Prozent auf 23.500 Fälle. Die Prognose begründen die Autoren mit Konjunkturmaßnahmen der Regierung, die Wirkung zeigten. Weltweit liegt der erwartete Rückgang bei einem Prozent.

 

DWN
Panorama
Panorama 2026: Was sich alles ändert
31.12.2025

m Jahr 2026 stehen für Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Änderungen an: Der Mindestlohn steigt auf 13,90 Euro, Rentnerinnen und Rentner...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Wall Street schließt dritten Tag in Folge im Minus
31.12.2025

Die wichtigsten US-Aktienindizes beendeten den Handelstag am Dienstag bereits den dritten Tag in Folge mit Verlusten.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI im Bewerbungsprozess: Was Unternehmen und Kandidaten beachten sollten
30.12.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Bewerbungen – schneller, objektiver, aber nicht immer transparent. Während manche...

DWN
Politik
Politik USA greifen Hafen in Venezuela an: CIA soll angeblichen Drogenumschlagplatz attackiert haben
30.12.2025

Eine Explosion im Hafen, ein Präsident, der offen von einem Schlag spricht, und viele offene Fragen. Donald Trump bestätigt einen...

DWN
Panorama
Panorama Tresor-Coup in Gelsenkirchen: 3.200 Schließfächer aufgebrochen, Beute von 30 Millionen Euro
30.12.2025

"Wir wollen rein", skandiert eine aufgebrachte Menge vor der Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen. Doch die Polizei riegelt ab. Was zum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neun von zehn Haushaltshilfen werden schwarz beschäftigt
30.12.2025

Fast vier Millionen Haushalte setzen auf Schwarzarbeit – warum viele die Anmeldung umgehen und wie viel Geld dabei wirklich fließt.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Generation Z: Warum Sinnhaftigkeit zur neuen Währung im Job wird
30.12.2025

Führungskraft? Nein danke. Für die Generation Z zählt im Beruf längst nicht mehr die steile Karriere, sondern Sinn, Freiheit und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lebensmittelpreise 2025: Butter billiger, Schokolade teurer
30.12.2025

2025 wurden Verbraucher bei Lebensmitteln kräftig durchgeschüttelt. Butter fiel im Preis deutlich, während Schokolade, Rinderhack und...