Deutschland

Trotz Geburtstag: Opel verdonnert 10.000 Mitarbeiter zu Kurzarbeit

Aufgrund der Absatzkrise ist der Autobauer Opel gezwungen, fast zehntausend Beschäftigte in Kurzarbeit zu schicken. Das Stammwerk Rüsselsheim und das Motorenwerk Kaiserslautern sind betroffen. Ab Anfang September wird die Arbeit reduziert.
23.08.2012 15:25
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Sozialverband warnt vor wachsender Kluft zwischen Arm und Reich

150-jähriges Bestehen feiert Opel – doch die Mitarbeiter haben an diesem Tag keine Freude. Das Opel-Management hat sich entschieden, die Produktion zu drosseln. Ab Anfang September soll in Rüsselsheim und in Kaiserslautern bis zum Jahresende an 20 Tagen die Arbeit ruhen, berichtet Reuters. 9.300 Mitarbeiter, also fast alle aus Produktion und Verwaltung, sind von der Kurzarbeit betroffen. Das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim mit 7.000 Beschäftigten ist nicht betroffen. Hier werden die neuen Strategien des Unternehmens entwickelt.

„Der europäische Automobilmarkt bricht drastisch ein. Die sinkende Auslastung kann nicht mehr wie bisher durch den Einsatz von Korridorschichten und Gleitzeitguthaben kompensiert werden," erläuterte Personalvorstand Holger Kimmes. Die Zwangspause sichere aber Arbeitsplätze, ergänzte Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug. Um die Verluste bei den Mitarbeitern einzugrenzen, will Opel das staatliche Kurzarbeitergeld aufstocken. Wie viel Opel durch die Kurzarbeit einsparen wird, wurde nicht mitgeteilt.

Weitere Themen

Konjunktur: Deutsche Privatwirtschaft setzt Talfahrt fort

Röslers „Blue Card“ bringt keine Facharbeiter nach Deutschland

EU-Kommission will ehemalige Peugeot-Mitarbeiter mit 11,9 Millionen Euro unterstützen

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen CBDCs und Gold – Kontrolle oder Freiheit?

In einer Zeit rasanter Veränderungen stellt sich mehr denn je die Frage: Wie sicher ist unser Geld wirklich? Die Einführung von CBDCs...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Jung oder KI: Zwei Wege zur Lösung des Lkw-Fahrermangels
01.05.2025

Angesichts des anhaltenden Fahrermangels setzt die EU auf die Senkung der Altersgrenze für Lkw-Führerscheine, während die USA auf eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Unternehmer weltweit in Alarmbereitschaft: Handelskriege, Schuldenkrisen und KI – Was kommt als Nächstes?
01.05.2025

UBS-Report: Unternehmer zwischen Angst vor Handelskriegen, Hoffnungen auf KI und dem Wettlauf um Nachhaltigkeit.

DWN
Finanzen
Finanzen Versteckte Risiken: Wie die Rentenversprechen zur Illusion werden
01.05.2025

Vorsorge mit Risiko: Warum viele Pensionslösungen nur scheinbar sicher sind – und wie mangelnde Transparenz zum größten Feind der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Die abgestürzten Börsenstars: Was tun, wenn die Raketen landen?
01.05.2025

Die Illusion der Dauer-Rendite zerplatzt – Anleger zwischen politischem Versagen und technologischer Ernüchterung

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wird es in Europa durch Trumps Zölle billiger? Nicht so schnell!
01.05.2025

Während Donald Trump die Stimmung mit protektionistischen Zöllen gegen China anheizt, stellt sich in Europa die Frage: Wird unser Markt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dollarschwäche setzt europäische Konzerne massiv unter Druck – Die Krise kommt!
01.05.2025

Dollarschwäche trifft Europas Konzerne: Umsätze schrumpfen, Risiken steigen – droht eine neue Ertragskrise?

DWN
Politik
Politik Neue Biomüll-Verordnung ab Mai: Bis zu 2.500 Euro Strafe bei falscher Mülltrennung
30.04.2025

Ökologische Pflicht zur Mülltrennung: Ab dem 1. Mai 2025 tritt die neue Bioabfallverordnung (BioAbfV) in Deutschland in Kraft. Dann...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Die Tech-Giganten blasen zum Angriff: Neue Funktionen und digitale Machtverschiebung im Frühjahr 2025
30.04.2025

Die digitale Elite schläft nicht – sie beschleunigt. Im Frühjahr 2025 liefern die großen US-Tech-Konzerne ein beispielloses Arsenal an...