Finanzen

Spanien: Regierung streicht Förderkredite für die Industrie

Lesezeit: 1 min
16.04.2012 18:04
Die Rezession und die harten Sparmaßnahmen schaden der spanischen Industrie. Nun will die Regierung die Bedingungen für die Kreditvergabe an strategisch wichtige Industriezweige verschärfen und die Höhe der Darlehen verringern.
Spanien: Regierung streicht Förderkredite für die Industrie

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Unter der alten Regierung Zapateros konnten Unternehmen, die zu den strategisch wichtigen Industriezweigen Spaniens zählten, Kredite für einen Zinssatz von 0 Prozent abrufen, wenn damit Projekte zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit umgesetzt würden. Diese hatten eine Maximal-Laufzeit von 15 Jahren. Nun sollen die Finanzmittel für diese Kredite um 12 Prozent von 466 Millionen auf 408 Millionen Euro verringert werden, berichtet die Zeitung CincoDías mit Verweis auf den neuen Staatshaushalt. 2010 wurden diese Mittel bereits um 15 Prozent von 548 Millionen Euro auf 466 Millionen Euro reduziert.

Betroffen davon sind Branchen wie die Chemie- und Pharmaindustrie, die Luftfahrt, die Automobilbranche, aber auch die metallverarbeitende Industrie. Zudem sollen die Kreditbedingungen verschärft werden. Über eine Anhebung der Zinssätze, eine Verkürzung der Rückzahlungszeit und eine mögliche Forderung von Garantien ist sehr wahrscheinlich, so CincoDías. Die Regierung mache dies vor allem von den Refinanzierungskosten für die eigenen Schulden abhängig.

Mehr zum Thema

Spanien und Portugal erwarten größte Dürre seit 70 Jahren

Spaniens Banken in der Krise: Gewinn-Einbruch bei Santander-Tochter

Spanien: Neuer Höchsstand bei Kreditversicherungen


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Club-of-Rome-Leitfaden für Deutschlands Zukunft
14.10.2024

Vor zwei Jahren präsentierte der Club of Rome einen Report zu den entscheidenden Maßnahmen für eine lebenswerte Zukunft der Menschheit....

DWN
Technologie
Technologie Cyber Resilience Act: Unternehmer können sich auf sichere IT-Produkte verlassen – Anbieter in die Pflicht genommen
14.10.2024

Die digitale Welt wird zunehmend komplexer - und mit dieser Komplexität steigen auch die Bedrohungen für Unternehmen. Deswegen ist es...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Gold, Immobilien, Devisen - wie Vermögensschutz in unsicheren Zeiten gelingt
14.10.2024

In einer Zeit, die von sich rasch verändernden wirtschaftlichen Bedingungen und globalen Unsicherheiten geprägt ist, ist das Thema...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Unternehmensflucht stoppen: AfD-Forderungen scheitern im Bundestag
13.10.2024

Immer mehr deutsche Firmen wandern ins Ausland ab. Hohe Energiekosten, Steuern, Bürokratie und Fachkräftemangel setzen Unternehmen unter...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weinlese: Winzer in Deutschland ernten weniger Trauben im Vergleich zum Vorjahr
13.10.2024

Die Weinlese wird in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich erheblich geringer ausfallen als im Vorjahr. Das Statistische Bundesamt in...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Hidden Champions: 5 Dinge, die Anleger von den unsichtbaren Marktführern lernen können
13.10.2024

Hidden Champions sind meist unbekannte Marktführer in hochspezialisierten Märkten. Gegenüber der Konkurrenz haben sie jedoch...

DWN
Politik
Politik Trumps Zölle sind eine Chance für Harris
13.10.2024

Obwohl die Handelspolitik viel diskutiert wird, bleibt die Debatte oft oberflächlich und nationalistisch gefärbt. Statt sich auf die...

DWN
Politik
Politik Politisches Duell im EU-Parlament: Von der Leyen und Orbán im scharfen Schlagabtausch - wie kam es dazu?
13.10.2024

Die Auseinandersetzung zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán erreichte im...