Finanzen

Börse: Dax schließt unverändert

Es mehren sich die Anzeichen, dass die Fed es nicht eilig haben wird mit Zinsanhebungen. Während die Rohstoff- und Devisenmärkte das zu realisieren beginnen, bleibt der Dax vorerst schwach. Das könnte sich jedoch bald ändern.
14.11.2014 19:18
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Maue europäische Konjunkturdaten haben den Börsen am Freitag zu schaffen gemacht. Selbst ermutigende US-Konjunkturdaten hellten die Stimmung kaum auf.

Der Dax verabschiedete sich kaum verändert bei 9252,94 Punkten in den Feierabend. Im Vergleich zur Vorwoche büßte er 0,4 Prozent ein. Der EuroStoxx50 legte am Freitag 0,1 Prozent zu und notierte bei 3059,99 Zählern. An der Wall Street pendelten Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 in einer engen Spanne um ihre Schlusskurse vom Vortag.

Deutschland und Frankreich schrammten zwar jeweils knapp an der Rezession vorbei, letztere aber nur dank steigender Staatsausgaben. „Das ist nichts, was den Markt zu der Einschätzung bringen könnte, das sich die wirtschaftliche Lage in Frankreich verbessert“, betonte BNP-Anlagestratege Patrick Jacq. Auch in Deutschland gebe es keinen Grund zur Entwarnung, sagte Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer. „Im vierten Quartal dürfte sich die deutsche Wirtschaft ähnlich schwach entwickeln, weil die Auftragseingänge und das Ifo-Geschäftsklima in der Tendenz nach unten zeigen.“ Italien rutschte im dritten Quartal sogar in die Rezession.

Für einen Lichtblick sorgte Griechenland. Der krisengebeutelte Mittelmeer-Anrainer verbuchte mit einem Plus von 0,7 Prozent das größte Wirtschaftswachstum der Euro-Staaten. Damit steuert das Land auf ein Ende der seit sechs Jahren anhaltenden Rezession zu. Dies hievte den Athener Leitindex zeitweise 2,4 Prozent in die Höhe. Auch bei griechischen Anleihen griffen Investoren zu und drückten dadurch die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Titel auf 7,82 Prozent von 8,19 Prozent am Vortag. Der Bund-Future, der auf der zehnjährigen Bundesanleihe basiert, lag 17 Ticks im Plus bei 151,79 Punkten.

In den USA ist die Stimmung der Verbraucher so gut wie zuletzt vor der Finanzkrise. Aus diesem Grund gaben sie im Oktober überraschend viel Geld für Konsumgüter aus.

Im Dax fielen die Aktien von RWE um bis zu 3,6 Prozent. Der Rheinische Post zufolge denkt der Versorger über eine Kürzung der Dividende nach. Der Konzern betonte an der bisherigen Ausschüttungsquote festhalten zu wollen. Basierend auf den rückläufigen Gewinnen könnte die Dividende für 2014 rein rechnerisch zwischen 0,78 und 1,13 Euro je Aktie liegen nach einem Euro für das Vorjahr. RWE schlossen 1,7 Prozent tiefer bei 26,42 Euro. Im ihrem Sog gaben E.ON ebenfalls 1,7 Prozent nach.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...