Nach Angaben des Statistischen Bundesamts fielen die Auftragseingänge im deutschen verarbeitenden Gewerbe aus dem Ausland im Februar um insgesamt 1,6 Prozent. Die Auftragseingänge aus der Eurozone fielen um 2,1 Prozent und die Aufträge aus dem restlichen Ausland fielen im Vergleich zum Vormonat um 1,3 Prozent zurück. Die Aufträge aus dem restlichen Ausland verzeichneten damit den größten Rückgang seit neun Monaten.
Besonders betroffen sollen die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern gewesen sein. Die Euro-Abwertung hat sich somit nicht positiv auf die deutsche Exportindustrie ausgewirkt. In den letzten Monaten haben die Zentralbanken in etlichen Ländern die Leitzinsen gesenkt. Dadurch verhindern sie eine stärkere Aufwertung der eigenen Währung und verlängern zugleich die Niedrigzinsphase. Das zeigt: Ein Abwertungswettlauf zugunsten der eigenen Exportwirtschaft bringt nichts, weil andere Länder immer mitziehen können. Im Gegenteil: In einem solchen Wettlauf um die weichste Währung würden am Ende alle verlieren, so der DHIK.