Deutschland

Verzögerung von sieben Millionen Brief-Sendungen wegen Post-Streik

Lesezeit: 1 min
09.06.2015 15:53
Aufgrund eines unbefristeten Streiks der Beschäftigten der Deutschen Post verzögern sich etwa sieben Millionen Briefsendungen. Bundesweit sind nach Angaben der Gewerkschaft Verdi 8.000 Beschäftige in den Ausstand getreten.

Bei der Deutschen Post beteiligen sich der Gewerkschaft Verdi zufolge bereits Tausende von Mitarbeitern an den unbefristeten Streiks. Bundesweit seien rund 8.000 Beschäftigte in den Ausstand getreten, teilte Verdi am Dienstag mit. Die Gewerkschaft hatte zunächst nur in den Verteilzentren zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Proteste würden in den kommenden Tagen aber schrittweise ausgeweitet. Nach Angaben der Post verzögern sich durch die Streiks rund sieben Millionen Briefsendungen - knapp elf Prozent der täglichen Menge von rund 65 Millionen Sendungen.

Verdi hatte am Montag bundesweite und unbefristete Streiks bei der Post ausgerufen. Das Klima zwischen Verdi und dem Post-Management ist seit Monaten vergiftet. Entzündet hatte sich der Konflikt an der Ankündigung des Bonner Konzerns, Tausende neue Stellen zu schaffen - allerdings in 49 neuen Gesellschaften, für die niedrigere Löhne als im Konzern gelten. Die neuen Firmen orientieren sich an den Tarifverträgen der Logistik-Branche. Verdi will die Post mit dem unbefristeten Streik zwingen, dass auch bei den Tochterunternehmen der höhere Haustarif gezahlt wird.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...